Weitere Neuigkeiten über die Lage in der Stadt Beira und vor allem in den beiden Gesundheitszentren, die über das DREAM-Programm der Gemeinschaft Sant’Egidio gesundheitliche Dienstleistungen anbieten. Das Poly-Zentrum liegt in der Nähe des Rathausplatzes, das andere von Manga Chingussura am Stadtrand. In beiden Einrichtungen wurde die Arbeit sofort wieder aufgenommen, es werden über 11.000 Personen betreut.
Das Poly-Zentrum wurde durch den Zyklon wie das gesamte Stadtviertel schwer beschädigt, vor allem das Dach. Während des Unwetters haben ca. 400 Personen im Zentrum Unterschlupf gesucht, die alles verloren hatten. Es ist leider dabei zu dramatischen Ereignissen gekommen, denn einige Behinderte und alte Menschen sind auf dem Weg dorthin ums Leben gekommen. Die Angestellten und Ehrenamtlichen von Sant’Egidio waren unter den Ersten, die der betroffenen Bevölkerung Hilfe angeboten haben, indem sie Lebensmittel und Hilfen für den Grundbedarf verteilt haben, die sich noch in den Vorratsräumen des Zentrums befanden. Es wird jetzt weitere Hilfe geleistet, indem Öl, Reis und Mehl verteilt wird. Auch die gesundheitliche Betreuung für die Patienten und alle Bedürftigen wurde sofort wieder aufgenommen. Durch den Mangel an Trinkwasser kommt es vor allem zu Durchfallerkrankungen, vor allem bei Kindern. Die Mitarbeiter sind unermüdlich im Einsatz.
Das Labor hat innerhalb weniger Tage wieder die Arbeit aufgenommen und betreut auch unter schwierigen Bedingungen 4.000 Patienten. Es unterstützt zugleich andere Einrichtungen, die geschlossen oder teilweise beschädigt wurden.
Das Zentrum von Manga Chingussura, das nur teilweise beschädigt wurde, ist zu einem Bezugspunkt in der gesamten Umgebung geworden. Dort werden 7.000 Patienten betreut. In den ersten Tagen nach der Katastrophe kamen Scharen von anderen Kranken dorthin, viele leiden unter Durchfallerkrankungen. Man versucht, allen Hilfe anzubieten.
Es wurden 30 Tonnen mit Hilfsgütern für den Grundbedarf, Lebensmittel, Material zur Wasserdesinfektion und Medikamente der Ersten Hilfe (Durchfall und Dehydrierung von Kindern) geschickt.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio und die Jugend für den Frieden von Beira setzen sich ein, um vor Ort den dringendsten Bedarf zu erkunden. Sie stehen im Kontakt mit den lokalen Behörden der Stadtviertel, um die Verteilung geordnet und sicher durchzuführen und möglichst viele Bedürftige zu erreichen.
Das Bedürfnis ist weiterhin sehr groß. Vor allem das Bedürfnis nach Trinkwasser und Lebensmitteln.
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