Vom 9. bis 13. Mai fand in Münster der 101. Katholikentag zum Thema „Suche Frieden" mit ca. 70.000 Besuchern aus ganz Deutschland statt. Dort hatte im September 2017 das internationale Friedenstreffen stattgefunden.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat sich am Katholikentag beteiligt und sehr gut besuchte Gebete im Stadtzentrum gestaltet. Sie war am Podium über Flüchtlinge teilgenommen, bei dem die „humanitären Korridore“ vorstellt wurden und verschiedene Veranstaltungen für Jugendliche organisiert. Besonders wichtig war das Zeugnis eines Flüchtlings aus Eritrea, der vor einigen Jahren nach einer schrecklichen Reise nach Deutschland gekommen ist und nun mit der Gemeinschaft in Bremen regelmäßig deutsche alte Menschen besucht. Der Friede wird aufgebaut, indem in der eigenen Stadt eine gerechtere Welt aufgebaut und die Ausgrenzung vieler Armer durchbrochen wird. Das haben die Jugendlichen in Münster bezeugt und in den Tagen des Treffens am Stadtrand ein Fest für Kinder und Familien des Viertels organisiert. Es war der erste Schritt, um auch in Münster eine „Schule des Friedens“ zu beginnen.
Vielfältige Begegnungen gab es am Stand der Gemeinschaft mit Freunden, Vertretern aus Kirche und Politik, u.a. mit dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller, mit dem Sant’Egidio 2017 in Rom ein Abkommen über eine Zusammenarbeit für Afrika unterzeichnet hat, und auch mit einigen Abgeordneten, wie Hermann Gröhe, dem Beauftragten der CDU für die Kontakte zu den Kirchen. Die Bundeskanzlerin dankte bei einem Podium über die Friedensarbeit öffentlich der Gemeinschaft Sant’Egidio für ihre Friedensarbeit und erinnerte an das Friedensgebet von 2017