Der Nachhall des Internationalen Friedenstreffens in Paris im September 2024 erreichte Santiago de Cuba und brachte die Kraft und die Botschaft eines einschneidenden Ereignisses nach Kuba: das historische Treffen des Heiligen Johannes Paul II. in Assisi, das nun 38 Jahre zurückliegt. Am 9. und 10. November versammelte sich die kubanische Stadt zu einem besonderen Moment des Dialogs und Austauschs zum Thema "Imagine Peace". Das Treffen brachte vielfältige Erfahrungen und Hoffnungen zum Ausdruck.
Die Veranstaltung bestand aus einem interreligiösen Symposium mit Vertretern der verschiedenen Religionsgemeinschaften Kubas (Baptisten, Muslime, Buddhisten der Soka Gakkai), das dank der Beiträge prominenter Persönlichkeiten eine wertvolle Gelegenheit bot, darüber nachzudenken, wie eine gerechtere und solidarischere Welt aufgebaut werden kann, Dazu trugen prominente Persönlichkeiten bei, darunter religiöse und zivilgesellschaftliche Führungspersönlichkeiten aus der lokalen Gemeinschaft, die eine umfassende und tiefgreifende Perspektive auf die heutige Welt boten und Themen wie die aktuellen Konflikte, das Gebot der Solidarität mit den Ärmsten und die dringende Notwendigkeit der Einheit und des Dialogs zwischen verschiedenen religiösen Traditionen ansprachen.
Am Sonntag, dem 10. November, erschütterten zwei starke Erdbeben den Süden der Insel, doch das tat dem Wunsch nach einer Fortsetzung des Friedensdialogs keinen Abbruch. An einem feierlichen Gebet in der Dreifaltigkeitskirche nahmen mehrere hundert Christen teil, gefolgt von der Abschlusszeremonie, die mit dem Entzünden des Friedensleuchters und der Unterzeichnung des Appells endete.