Heute Morgen kamen 48 Personen mit einem Flug aus Athen am Flughafen in Rom durch die humanitären Korridore der Gemeinschaft Sant'Egidio an. Sie gehören verschiedenen Nationalitäten an, darunter Afghanen, Kamerunesen, Kongolesen, Iraker, Syrer und Somalis. Lange Zeit haben sie in Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln verbracht, darunter auch in Moria auf Lesbos, das Papst Franziskus kürzlich während seiner Reise nach Griechenland und Zypern besucht hat.
Es handelt sich um Asylbewerber, die vor Kriegen und unhaltbaren Zuständen auf der Flucht sind, die eine gefährliche Reise aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten hinter sich haben und unter Misshandlung, Ausbeutung und Gewalt leiden. Die Familien und Einzelpersonen - darunter auch einige unbegleitete Minderjährige - werden in 10 italienischen Regionen (Latium, Basilicata, Friaul, Ligurien, Lombardei, Marken, Piemont, Sizilien, Toskana, Trentino) aufgenommen und nach einer Quarantänezeit unter Einhaltung der Anti-Corona-Bestimmungen sofort in die Integration eingegliedert: für Minderjährige durch die sofortige Einschulung, für Erwachsene durch das Erlernen der italienischen Sprache und - nach Erlangung des Flüchtlingsstatus - durch die Integration in die Arbeitswelt.
Insgesamt hat das System der humanitären Korridore, das sich vollständig selbst finanziert und dank eines weit verzweigten Auffangnetzes geschaffen wurde, 4400 Flüchtlingen die Einreise nach Europa ermöglicht, davon über 3600 nach Italien.
Die humanitären Korridore sind durch die Träger vollkommen eigenfinanziert.
Unterstützung für die humanitären Korridore:
Gemeinschaft Sant'Egidio
LIGA-BANK - IBAN DE71 7509 0300 0003 0299 99
Stichwort "Humanitäre Korridore"
Zuwendungsbescheinigungen können ausgestellt werden, dazu bitte Adresse angeben