Malawi: nach dem Zyklon Idai herrscht Hunger. In den Dörfern sind die alten Leute geblieben und brauchen Lebensmittel

Sant'Egidio verteilt weitere Hilfsgüter

Durch den Dauerregen konnten in Malawi in diesen Wochen die entlegenen und vom Zyklon Idai heimgesuchten Dörfer nicht erreicht werden. Dort hat es Tote und furchtbare Schäden an den Ackerböden und sehr vielen Häusern gegeben. Nach Schätzungen sind davon 800.000 Menschen betroffen. In diesen Tagen hat das Wetter eine Verschnaufpause ermöglicht, seit zwei Tagen hört der Regen auf. Daher haben die Freiwilligen von Sant’Egidio gestern angefangen, die Verteilung der Hilfsgüter wieder aufzunehmen. Bisher konnte Sant’Egidio an 10.000 Personen Lebensmittel verteilen.

Aktuell haben 94.000 Personen ihre Unterkünfte verloren. Nicht alle sind in Flüchtlingslagern untergekommen, viele leben in den zerstörten Häusern oder an entlegenen Orten, die nur schwer zugänglich sind. Vor allem junge Leute sind geflohen. Übrig geblieben sind die alten Menschen und Bedürftige, die überlebt haben, indem sie Gras und Sträucher gegessen haben. Als sie uns mit den Lebensmitteln, vor allem Mehl und Öl, gesehen haben, fingen sie vor Freude an zu tanzen.

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