Am 30. November 1786 wurde zum ersten Mal in einem Staat die Todesstrafe abgeschafft. Es war das Großherzogtum Toskana. Seitdem wurde ein langer Weg zurückgelegt, der die Welt von der Todesstrafe befreit. Doch immer noch gibt es viel zu tun gegen dieses höchst unmenschliche und auch nutzlose Werkzeug, das nicht als Abschreckung dient und die Staaten zu Vollstreckern von Ungerechtigkeiten herabwürdigt.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio führt seit einigen Jahren auf allen Kontinenten eine Kampagne für ein universales Moratorium durch und lädt alle ein, den 30. November mit zu gestalten. In Rom findet eine große Kundgebung am Kolosseum statt.
Weltweit werden gleichzeitig Hunderte Veranstaltungen durchgeführt. Über 2.000 Kommunen beteiligen sich an der Kampagne „Städte für das Leben“ und beleuchten ein symbolisches Gebäude, um „Nein“ zu sagen zur Todesstrafe. Diese Bewegung erreicht Zigtausend Menschen auf allen Kontinenten und hat es durch eine geduldige und kollektive Anstrengung und durch Beziehungen mit verschiedenen Regierungen geschafft, die Zahl der Länder, die an dieser Strafe festhalten, zu reduzieren. Das geschieht auch in Afrika, das in Zukunft der zweite Kontinent werden könnte, der ganz von der Todesstrafe befreit wird.
In Rom findet am 28. November in der Nuova Aula die Gruppi parlamentari der Abgeordnetenkammer die elfte Internationale Tagung der Justizminister für „Eine Welt ohne Todesstrafe“ statt, die von der Gemeinschaft Sant’Egidio mit dem Ministerium für äußere Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, der Schweizer Konföderation und der Internationalen Organisation der Frankophonie durchgeführt wird (Das Programm).
Zur Teilnahme bitte bis Montag, 26. November 2018 anmelden unter der Nummer 3906585661 oder unter der Emailadresse [email protected]