Viele Freunde der Gemeinschaft haben sich in der Marienkapelle versammelt, um für die Begleitung des Herrn in den vergangenen 48 Jahren zu danken. Seit einem Jahr feiert Sant'Egidio in der Würzburger Marienkapelle die sonntägliche Eucharistiefeier und ist in dieser Zeit zu einem Bezugspunkt in der Stadt geworden. Am Fest nahmen vor allem viele ärmeren Freunde teil, die zum Volk von Sant'Egidio gehören. Auch viele Neueuropäer, die sich in den vergangenen Monaten der Gemeinschaft angeschlossen haben, waren bei diesem Familienfest mit dabei. Bischof Delville erinnerte an das schwierige Klima der Angst nach den Terrorangriffen, das sein Heimatland Belgien, aber auch ganz Europa erfasst hat. Umso wichtiger sei das Beispiel von Sant'Egidio, das in Bezug auf das Sonntagsevangelium das Beispiel des guten Hirten nachahmt und für viele Menschen, vor allem für Arme und Bedürftige Verantwortung und Fürsorge eines Hirten übernimmt. So stärkt die Gemeinschaft ein Klima des Vertrauens und des Zusammenlebens, das gerade in dieser Zeit unter den gesellschaftlichen Gruppen und vor allem auch unter den Religionen benötigt wird.
In seinem Grußwort betonte Prof. Dr. Klaus Reder, der Vorsitzende der Gemeinschaft in Deutschland, dass Sant'Egidio immer mehr eine Familie für alle sein möchte und den Geist der Freundschaft in Deutschland stärken möchte, um Trennungen und Ausgrenzungen zu überwinden. Er dankte den ärmeren Freunden, da sie der Gemeinschaft helfen, einen klaren Blick für die Realität zu bekommen.