Tägliches Gebet

Christi Himmelfahrt
Wort gottes jeden tag

Christi Himmelfahrt

Christi Himmelfahrt
Gedenken an den Propheten Jesaja.
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Libretto DEL GIORNO
Christi Himmelfahrt
Donnerstag 9 Mai

Christi Himmelfahrt
Gedenken an den Propheten Jesaja.


Erste Lesung

Die Apostelgeschichte 1,1-11

Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er den Aposteln, die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte, Weisung gegeben. Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen. Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden. Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

Antwortpsalm

Psalm 47

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn furchtgebietend ist der Herr, der Höchste, ein großer König über die ganze Erde.

Er unterwirft uns Völker und zwingt Nationen unter unsre Füße.

Er wählt unser Erbland für uns aus, den Stolz Jakobs, den er liebt.

Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schall der Hörner.

Singt unserm Gott, ja singt ihm! Spielt unserm König, spielt ihm!

Denn Gott ist König der ganzen Erde. Spielt ihm ein Psalmenlied!

Gott wurde König über alle Völker, Gott sitzt auf seinem heiligen Thron.

Die Fürsten der Völker sind versammelt als Volk des Gottes Abrahams. Denn Gott gehören die Mächte der Erde; er ist hoch erhaben.

Zweite Lesung

Der Brief an die Epheser 4,1-13

Ich, der Gefangene im Herrn, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens! Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung in eurer Berufung: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist. Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat. Deshalb heißt es: Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. Wenn es heißt: Er stieg aber hinauf, was bedeutet dies anderes, als dass er auch zur Erde herabstieg? Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen über alle Himmel, um das All zu erfüllen. Und er setzte die einen als Apostel ein, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zuzurüsten, für den Aufbau des Leibes Christi, bis wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 16,15-20

Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Heute feiern wir das Fest Christi Himmelfahrt, das die Erfüllung von Ostern ist. Wie der Himmel die Erde umgibt, so wird der Auferstandene seine Jünger überall begleiten, damit sie allen Völkern der Erde das Evangelium der Liebe verkünden. Im Gesang der byzantinischen Liturgie heißt es: "Vom Himmel herab hat er, der alles mit Freuden gewährt, Gaben an seine Apostel ausgeteilt und sie wie ein Vater getröstet, er hat sie gestärkt, wie Kinder geführt und gesagt: Ich bin bei euch und niemand ist gegen euch." Der auferstandene Jesus wird sie bei ihrer Sendung unterstützen. Lukas schreibt, dass sie "mit großer Freude nach Jerusalem zurückkehrten", nachdem sie ihm gehuldigt hatten. Damit begann die Zeit der Kirche.
Das Wort Gottes lädt uns ein, neu auf die Einladung von Ostern zu hören. Wir dürfen nicht wie die Elf auf unseren kleinen Himmel starren, im eigenen Horizont festgefahren sein und die erstarrten Gewohnheiten wiederholen. Unser Blick muss sich auf Jesus ausrichten, damit das Evangelium mit neuem Wagemut und mit mehr Großzügigkeit verkündet wird. Die beiden Engel geben den Jüngern einen Hinweis: Dieser Jesus "wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen". Diese Worte können wir interpretieren und sagen, dass Jesus in unseren Tagen wiederkommt und uns vorausgeht in die vielen Galiläas dieser Welt bis sein Reich vollendet ist. In den Randgebieten der Welt, an den Orten der Armen und Kranken, der Einsamen und Verzweifelten, an den Orten, an denen Kriege und Konflikte wüten, dort wartet der Auferstandene auf uns. Das Reich Gottes wird aufgebaut, indem man in den Peripherien anfängt, das Mitleid mit den Armen zu leben und eifrig für den Frieden tätig zu sein. Der Auferstandene braucht uns, um seine Liebe sichtbar zu machen. Er benötigt unsere Arme, um die Schwachen aufzurichten. Er benötigt unsere Predigt für den Frieden, um der Gewohnheit des Krieges entgegenzuwirken. Er benötigt unsere Sanftmut, um die Herzen zu entwaffnen. Angesichts der Macht des Bösen, die sich in dieser Zeit so grausam zeigt, sind wir uns sicherlich unserer eigenen Schwäche und Sündhaftigkeit bewusst. Doch der sehr schöne Bericht von der Himmelfahrt im Lukasevangelium spricht von der tröstenden Geste, bei der Jesus seine Hände zum Segen erhebt, während er in den Himmel aufgenommen wird. Es ist sein letztes Zeichen. Auch heute segnet der Herr unsere Gemeinschaft, während wir an seinem Tisch versammelt sind, damit wir unsererseits überall auf der Welt die Orte segnen, an denen wir tätig sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika