Nach 11 Jahren Krieg, über den heute wenig gesprochen wird, der aber noch nicht vorbei ist, sind mindestens 14,6 Millionen Menschen in Syrien auf Hilfe angewiesen. Es wird erwartet, dass fast zwei Drittel der Bevölkerung von schwerer Nahrungsmittelknappheit betroffen sind. Das geschieht in einem Land, das eine schlimme Wirtschaftskrise durchlebt und in dem mehr als 90 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben.
In den letzten Tagen wurden in Aleppo Lebensmittel, Medikamente und lebensnotwendige Güter an rund 400 Familien verteilt. Die Verteilung konnte dank der Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaft Sant'Egidio, der Mission der Franziskaner und der orthodoxen Jugendorganisation von Aleppo durchgeführt werden und stellt eine wichtige Hilfe für die Bevölkerung dar, wo die Zerstörungen des Krieges und die Sanktionen das tägliche Leben sehr schwierig, ja fast unmöglich machen.
Seit Beginn des Krieges steht die Gemeinschaft Sant'Egidio der syrischen Bevölkerung mit einer Reihe von Initiativen zur Seite, z.B. der Kampagne "Rettet Aleppo", der Entsendung von humanitärer Hilfe in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchen und durch die humanitären Korridoren.