"Am 11. September vor 20 Jahren waren viele von uns jungen Leuten, die heute hier sind, noch nicht geboren. Auch die afghanischen Kinder, die einige von uns in den letzten Tagen am Flughafen begrüßt haben, als die Luftbrücke aus Kabul ankam, waren nicht am Leben; auch viele der Soldaten, die bei dem jüngsten Bombenanschlag auf den Flughafen von Kabul ums Leben kamen, noch nicht. Und doch begleiten uns die Auswirkungen dieses schrecklichen Ereignisses vom 11. September 2001 weiterhin wie schwarze Wolken, die sich nicht verziehen. Das ist nicht die Zukunft, die wir wollen".
So beginnt der Appell, den heute, 20 Jahre nach "jenem 11. September", junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren aus 70 europäischen Städten verkündet haben, die sich versammelten, um laut und deutlich ihr NEIN zu Terrorismus und Gewalt und ihr JA zu weltweiter Freundschaft und Frieden zu sagen.
Sie versammelten sich an symbolträchtigen Orten, um eine Botschaft zu verkünden, die nicht nur eine Erinnerung, sondern auch ein Engagement gegen jegliche Gewalt ist: am Grenfell Tower in London, wo 2017 72 Menschen ihr Leben verloren, am Gulag-Museum in Moskau, an der Gedenkstätte für den rassistischen Anschlag 2016 in München, am Shoah-Mahnmal in Prag, wo ein großes Geländer in den Himmel ragt...
Am Nachmittag wurde die Versammlung mit einer Online-Versammlung fortgesetzt, an der rund 2 000 junge Menschen aus 16 Ländern teilnahmen.
Rom, Barcelona, Madrid, Prag, München, Kiew, London...