In diesem Jahr haben Kiew und die ganze Ukraine einen besonders strengen Winter erlebt. Nach offiziellen Zahlen und ungefähren Schätzungen sind von Anfang 2020 bis heute über 40 Obdachlose erfroren.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio prangert diese Tragödie an udn fordert die lokalen Behörden auf, sich rechtzeitig auf solche Umstände einzustellen und Vorsorge zu treffen, damit die Ärmsten einen wirksamen Schutz vor winterlicher Kälte finden können.
Die Gemeinschaft ist seit über 20 Jahren im Einsatz für Obdachlose engagiert und hat allabendlich auf den Straßen der Stadt einen Dienst organisiert. Jede Woche werden 1000 Mahlzeiten an verschiedenen Orten verteilt. Es wird zudem nach Unterkünften für Obdachlose gesucht.
Im Gedenken an die zu vielen Menschen, die durch Kälte und auch durch Gleichgültigkeit gestorben sind, haben sich die Freunde von Sant'Egidio zum Gebet in der Basilika der Auferstehung versammelt. Dabei wurde ausgehend von Mila, die 2006 im Zentrum von Kiew erfroren aufgefunden wurde, an die vielen Hundert verlassen verstorbenen Personen erinnert.