Das Sommerfest darf nicht ausfallen - diesen Wunsch äußerten die Freunde der Mensa in München - auch wenn es aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen in anderer Form stattfinden musste. Die Katholische Akademie in München hatte als Zeichen der Freundschaft zu den Armen in ihren wunderschönen Park mit Schloss eingeladen. Auch einige der älteren Freunde, die seit Monaten ihre Wohnung nicht verlassen hatten, waren gekommen und genossen das Zusammensein. Viele dankten der Gemeinschaft, dass niemand im Lockdown allein gelassen worden war. "Heute bin ich neu geboren worden", sagte Alexander, der 4 Monate sehr unter dem Lockdown gelitten hatte. Alle hatten sich schick gemacht und trugen typtisch bayerische Kleidung. Ein Gast sagte: Wenn Jesus heute hier wäre, uns sich entscheiden sollte, ob er katholisch, evangelisch oder Sant'Egidio wählen sollte, dann würde er Sant'Egidio wählen, hundertprozentig, so wie ich!"
Viele neue Freunde haben sich während der Coronazeit der Gemeinschaft angeschlossen und in der Mensa geholfen. Sie waren zum Fest gekommen, bedienten und lernten jetzt teilweise ihre ärmeren Freunde auch persönlich kennen, die sie telefonisch durch die schwere Zeit begleitet hatten. "Dieses Fest kann nicht übertroffen werden" sagten viele, denn ist war ein Beweis dafür, dass auch zukünftig niemand in der Not allein gelassen wird.
