Vom 29. September bis 13. Oktober fanden in den Städten Bukavu, Goma und Uvira interreligiöse Treffen im Geist von Assisi statt. Das Thema von Madrid "Frieden ohne Grenzen" wurde aufgegriffen, während Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen und des Islam der Region zusammenkamen.
Die Provinzen Nord- und Südkivu in der Demokratischen Republik Kongo befinden sich an der Grenze zu Burundi und Ruanda und leben siet Jahrzehnten in einer großen Instabilität durch ethnische Konflikte und Grenzstreitigkeiten.
Besonders wichtig war die Teilnahme verschiedener lokaler Stammesoberhäupter und Gruppen der Zivilgesellschaft und ihr Versprechen, sich für eine friedliche Zukunft einsetzen zu wollen, indem sie den Appell von Madrid unterschrieben. Die Zeugnisse der Kinder und alten Menschen gaben den Schwachen eine Stimme: denn sie sind die ersten Opfer aller Kriege.
In seiner Botschaft hat der Bischof von Uvira der Gemeinschaft gedankt: "Ohne Frieden ist nichts möglich. In der ganzen Region wissen wir das genau, denn wir haben ständig Kriege erlebt. Es gibt eine alte Redeweise, die besagt: "Wer Frieden will, muss den Krieg vorbereiten." Wir sagen dagegen: "Wer Frieden will, muss sein Herz vorbereiten!" Aus dem Herzen des Mensschen, so sagt die Schrift, gehen die bösen Gefühle von Hass, Neid, Eifersucht hervor und aus dem Herzen des Menschen können auch Gefühle und Bereischaft für den Frieden hervorgehen. Wer Frieden will. muss sein Herz bereit machen - das müssen wir allle tun - angefangen von den Kindern unserer Schulen und unserer Kirchen. Aus ihnen sind nämlich oft "Kriegsherren" von heute geworden. Was haben wir ihnen vermittelt? Wir müssen in die Schule des Friedens zurückkehren."