In Zusammenarbeit mit der libyschen NGO STACO hat die Gemeinschaft Sant'Egidio dringed benötigte humanitäre Hilfsgüter im Inhaftierungslager für Migranten am Stadtrand von Zintan in Nordwesten von Libyen verteilt. Über das Zentrum gab es wiederholt Berichte in den Medien wegen der schlimmen Zustände, unter denen die 800 Immigranten dort gehalten werden. Sie stammen vorwiegend aus der gepeinigten Region am Horn von Afrika (Eritrea, Äthiopien, Somalia).
In den wenigen Botschaften, die nach außen dringen konnten, erheben die Migranten Klage über die schrecklichen Lebensbedingungen, denn durch Krankheiten (vor allem TBC) und Unterernährung ist es wiederholt zu Todesopfern gekommen. Die Hilfsgüter - Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel - möchten den Flüchtlingen ein Leben in größerer Würde ermöglichen, die gezwungenermaßen in diesen Zentren leben müssen, in denen bekanntermaßen ein Überleben kaum garantiert wird.