Am 16. Juni wurde zum 28. Mal der Tag des afrikanischen Kindes begangen. Er wurde 1991 von der Afrikanischen Union (damals Organisation der Afrikanischen Union) zum Gedenken an das Massaker von Soweto (Südafrika) am 16. Juni 1976 bei einer Kundgebung eingeführt. Damals wurden bessere Bildungsmöglichkeiten gefordert.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio setzt sich seit vielen Jahren in Afrika durch das BRAVO!-Progamm ein (Birth Registration for All Versus Oblivion), damit Kinder eine Geburtsurkunde bekommen. Es ist eine Antwort auf die vielen nicht registrierten Kinder, die vielen Formen von Missbrauch ausgesetzt sind. Außerdem hat eine fehlende Registrierung Auswirkungen auf den Frieden und die Stabilität in vielen Ländern der Welt.
Aktivitäten an diesem Tag:
Mosambik:
- Registrierungen in sechs BRAVO!-Zentren (Maputo, Beira, Nampula)
- Kampagnen in Schulen und Dörfern von Nampula
Malawi:
- Registrierungen in drei BRAVO!-Zentren im Distrikt Balaka
Burkina Faso:
- Registrierungen in 11 BRAVO!-Zentren in der Region Mittel-West
- Kampagne zur Registrierung in 13 Grundschulen in Koudougou. 500 Schüler sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, die Abschlussprüfung abzulegen, was ohne Geburtsurkunde nicht möglich ist. Die Kampagne wird mit dem Ministerium für Frauen, nationale Solidarität und Familie und mit der Kommune Koudougou durchgeführt zum Thema „Kein Kind darf von der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Burkina Faso ausgegrenzt werden“. Die Schulpflicht im Land besteht von 6 bis 16 Jahren, doch viele Kinder bleiben Analphabeten, weil sie keine Schule besuchen oder den Schulbesuch abbrechen.
Weitere Informationen bei BRAVO!-Programm