Am 17. Mai fand an der katholischen Universität von Portugal eine Konferenz mit dem Titel "Peripherien - Krise und Neuheit für die Kirche im Pontifikat von Papst Franziskus" statt, die am Anfang des Besuchs von Andrea Riccardi in Portugal stand.
Neben der Rektorin Maria da Glória Garcia und Kardinal Manuel Clemente, dem Patriarchen von Lissabon, hat Andrea Riccardi die wesentlichen Charakterzüge des Pontifikats von Papst Franziskus erläutert. Dabei ging er vor allem auf die Aussagen über die Peripherien der Welt ein, sowohl in den Großstädten als auch im Bereich "der menschlichen und von Leid, Ausgrenzung und Armut gezeichneten Peripherien" ein.
Riccardi sagte, dass Papst Franziskus "die Hypothese eines eng eingegrenzten und eingeschränkten Katholizismus der Strengen und Harten" verworfen hat, um stattdessen den Weg "einer Kirche des Volkes mit einem starken missionarischen Drang ohne eindeutige Außengrenzen" einzuschlagen.
Er erinnere daran: "Die Kirche des 21. Jahrhunderts steht eben vor der Herausforderung der Peripherien, die in Abwesenheit von politischem und sozialem Zusammenhalt zu Orten geworden sind, an denen sich vom Katholizismus unterscheidende religiöse Lebensweisen auftauchen."
Bei seinem Besuch hat Andrea Riccardi auch den Präsidenten von Portugal, Marcelo, getroffen.