Am Montag, 29. Februar, wird die erste größere syrische Flüchtlingsgruppe im Rahmen der humanitären Kanäle aus Beirut am römischen Flughafen Fiumicino auf sicherem und legalem Weg in Italien ankommen. Es sind 24 Familie, insgesamt 93 Personen - darunter 41 Minderjährige - die aufgrund einer besonderen Bedürftigkeit ein humanitäres Visum erhalten haben, das auf Italien beschränkt von der italienischen Botschaft im Libanon ausgestellt wurde. Die meisten Familien stammen aus der syrischen Stadt Homs, die dem Erdboden gleichgemacht wurde. Andere aus Idlib und Hama. Nach der Ankunft in Italien werden sie auf verschiedene Ortschaften verteilt.
Am 4. Februar ist schon das kleine syrische Mädchen Falak, die an einem Tumor erkrankt ist, mit ihrer Familie nach Rom gekommen und hat den ersten legalen Weg nach Europa aufgetan.
Die humanitären Kanäle sind ein Pilotprojekt auf der Grundlage eines Abkommens von Mitte Dezember 2015 zwischen der italienischen Regierung und der Gemeinschaft Sant'Egidio, der Union der Evangelischen Kirchen in Italien (FCEI) und der Waldensertafel. Darin wird vereinbart, dass eintausend Personen im Ablauf von zwei Jahren nicht nur aus dem Libanon, sondern bald auch aus Marokko und Äthiopien einreisen dürfen.
Journalisten, die an der Pressekonferenz teilnehmen möchten, können sich akkreditieren und Freitag, 26. Februar bis 13.00 Uhr den Antrag mit einer Kopie des Ausweises an das Pressebüro von ADR zu Händen von Francesco Albertario ([email protected]) senden.