Tägliches Gebet

Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Dienstag 4 März


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesus Sirach 35,1-15

Wer das Gesetz hält, bringt viele Gaben dar, ein Heilsopfer, wer die Gebote hält. Wer Wohlwollen vergilt, der bringt feinstes Weizenmehl dar, und wer ein Almosen gibt, spendet ein Lobopfer. Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: Als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht. Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Angesicht des Herrn, denn dies alles geschieht um des Gebots willen! Die Gabe eines Gerechten bereichert den Altar und ihr Wohlgeruch steigt auf zum Höchsten. Das Opfer eines gerechten Mannes wird angenommen und die Erinnerung daran wird nicht vergessen. Mit großzügigem Auge preise den Herrn und schmälere nicht die Erstlingsgabe deiner Hände! Bei jeder Gabe mache ein heiteres Gesicht und weihe den Zehnt mit Freude! Gib dem Höchsten, wie er dir gegeben hat, und gib mit großzügigem Auge nach dem Ertrag der Hand! Denn der Herr ist einer, der vergilt, und er wird dir siebenfach vergelten. Bestich ihn nicht, denn er wird es nicht annehmen und vertrau nicht auf ungerechte Opfer! Denn der Herr ist Richter und es gibt vor ihm kein Ansehen der Person.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der biblische Verfasser ruft dazu auf, Opferkult und Gesetzestreue miteinander zu verbinden: "Wer das Gesetz hält, bringt viele Gaben dar, ein Heilsopfer, wer die Gebote hält." Jesus Sirach schätzt den Opferkult, er schätzt ihn so sehr, dass er seine Leser auffordert: "Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Angesicht des Herrn ... Die Gabe eines Gerechten bereichert den Altar und ihr Wohlgeruch steigt auf zum Höchsten." Zudem soll der Gläubige sein Opfer mit Freude darbringen. Der biblische Verfasser betont aber auch: "Wer ein Almosen gibt, spendet ein Lobopfer", und: "Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: Als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht." Dieses zweifache Augenmerk auf den Opferkult einerseits und auf die Befolgung des Gesetzes und der tätigen Nächstenliebe andererseits findet sich in der gesamten Heiligen Schrift und gelangt in Jesus zur Vollendung, der die Gottes- und die Nächstenliebe zur Erfüllung des ganzen Gesetzes macht. Die Gebote des Herrn zu befolgen, eine makellose Religion zu leben, den Armen und Schwachen zu helfen - das sind die eigentlichen Opfer, die wir dem Herrn darbringen sollen. Die Worte aus dem Buch Jesus Sirach erinnern an die des Propheten Hosea (Hos 6,6), die bei Matthäus wiederaufgegriffen werden: "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer" (Mt 12,7). So wird die wahre Religion beschrieben: Der Gläubige, der tut, was Gottes Wort von ihm verlangt, erscheint "nicht mit leeren Händen vor dem Angesicht des Herrn", weil er vor Gott bringt, was dieser ihm zu tun aufgetragen hat. Jesus stellt die Barmherzigkeit ins Zentrum der Verkündigung des Gottesreiches: Das Opfer, das wir Gott darbringen, wird das Gute sein, das wir den Bedürftigen getan haben. Das Opfer bemisst sich also an der Großherzigkeit, mit der wir den Armen begegnen, an der Hand, die wir den Hungernden und Nackten entgegenstrecken, an unserer Nähe zu allen, die Trost und Hilfe brauchen. Für Jesus ist die Barmherzigkeit Gottes ureigenste Seinsweise. Obwohl der Herr niemanden bevorzugt, sondern allen seine Liebe schenkt, wird er "die Bitte eines ungerecht Behandelten", einer Waise oder einer Witwe vor allen anderen erhören. Auch der Jünger muss ebendiese Barmherzigkeit leben, wenn er in Gottes Gegenwart bleiben will.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika