Tägliches Gebet

Gebet der Vigil
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Gebet der Vigil

Für die Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gebet der Vigil
Samstag 1 März

Für die Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesus Sirach 17,1-15

Der Herr hat aus Erde den Menschen geschaffen und zu ihr lässt er ihn wieder zurückkehren. Eine Anzahl von Tagen und eine bestimmte Zeit hat er ihnen gegeben und Macht über das, was auf ihr ist. Ihnen entsprechend hat er sie mit Kraft bekleidet und nach seinem Bild hat er sie gemacht. Er hat die Furcht vor ihm auf alle Lebewesen gelegt und Macht zu gebieten über wilde Tiere und Vögel. Sie erhielten die Möglichkeit zum Gebrauch der fünf Werke des Herrn. Als sechstes aber hat er ihnen Verstand geschenkt und zugeteilt und als siebtes das Wort als Deuter seiner Werke. Entscheidungsfähigkeit, Sprache und Augen, Ohren und Herz hat er ihnen gegeben, um zu denken. Er füllte sie mit Wissen und Einsicht, Gutes und Böses hat er ihnen gezeigt. Er hat die Furcht vor ihm in ihre Herzen gelegt, um ihnen die Größe seiner Werke zu zeigen; er gewährte ihnen, für alle Zeiten ihn wegen seiner Wunder zu rühmen. Und sie werden seinen heiligen Namen preisen, damit sie von der Größe seiner Werke erzählen. Er hat ihnen weitere Erkenntnis geschenkt und das Gesetz des Lebens gab er ihnen zum Erbe, damit sie verstehen, dass sie jetzt als Sterbliche da sind. Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und seine Entscheidungen hat er ihnen gezeigt. Die Größe der Herrlichkeit haben ihre Augen gesehen und die Herrlichkeit seiner Stimme hat ihr Ohr gehört. Er hat ihnen gesagt: Hütet euch vor allem Unrecht! Und er gab einem jeden das Gebot über das Verhältnis zum Nächsten. Ihre Wege liegen vor ihm zu aller Zeit, sie sind nicht verborgen vor seinen Augen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Weisheitsbücher stellen, wie übrigens auch die ersten Kapitel des Buches Genesis, verschiedene Betrachtungen über die Schöpfung und über den Menschen innerhalb der Schöpfung an. Manchmal leben wir den Alltag, ohne uns Fragen zu stellen, und akzeptieren das, was uns umgibt, mit Gewöhnung und Passivität, als ob alles selbstverständlich wäre. Nur wenn wir unmittelbar von unvorhergesehenen Ereignissen - einem Todesfall etwa, zerstörerischen Naturphänomenen, Katastrophen oder Kriegen - betroffen sind, halten wir inne, um nachzudenken. Danach geht alles wieder seinen Gang und wir kehren zurück in die Banalität des Alltags. Doch die Welt ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Wirklichkeiten, von denen wir nur ein winziger Teil und die in die Vielschichtigkeit der Schöpfung hineingeschrieben sind. Papst Franziskus hat uns mit seiner Enzyklika "Laudato sì'" geholfen, uns als Teil der Schöpfung zu betrachten - und Jesus Sirach macht uns auf unsere Wirklichkeit als Frauen und Männer aufmerksam: Wir sind Geschöpfe und nach dem Bild Gottes geschaffen, von dem wir Leben und Kraft empfangen. Wir sind nicht Herren über das Leben und schon gar nicht über den Tod, auch wenn die vermeintliche menschliche Allmacht uns das heute glauben lässt. Gott hat uns Anteil gegeben an seinem eigenen Leben. Der biblische Verfasser zählt die Geschenke auf, die wir empfangen haben: Leben, Kraft, die Furcht der anderen Lebewesen und die Furcht vor Gott, Entscheidungsfähigkeit, Sprache, Augen, Ohren, Herz, Wissen und Einsicht. Wie sollen wir auf diesen Überfluss reagieren? Jesus Sirach zufolge mit dem, was in der Schöpfungserzählung für den Sabbat vorgesehen ist, als Gott sein Werk vollendet hat, nämlich dem Lobpreis Gottes: "Und sie werden seinen heiligen Namen preisen, damit sie von der Größe seiner Werke erzählen." Im Lob erkennen wir die Größe und Liebe Gottes, und gleichzeitig reift in uns das Bewusstsein heran, dass wir klein und zerbrechlich sind. In diesem Bewusstsein sollen wir tagtäglich leben, damit wir das Leben Gottes empfangen und dem Bund mit ihm treu bleiben können.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika