Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Buch Ezechiel 37,21-28
Dann sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich, ja ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen heraus, wohin sie gegangen sind; ich sammle sie von allen Seiten und bringe sie auf ihren Ackerboden. Ich mache sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einer einzigen Nation. Und ein einziger König soll König für sie alle sein. Sie werden nicht länger zwei Nationen sein und sich nie mehr in zwei Königreiche teilen. Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten. Ich befreie sie von aller Sünde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie mir Volk sein und ich, ich werde ihnen Gott sein. Mein Knecht David wird König über sie sein und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden meinen Rechtsentscheiden folgen und auf meine Satzungen achten und nach ihnen handeln. Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem eure Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden auf ewig darin wohnen und mein Knecht David wird auf ewig ihr Fürst sein. Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Ich werde sie aufrichten und zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen auf ewig mein Heiligtum errichten und über ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihnen Gott sein und sie, sie werden mir Volk sein. Und die Nationen werden erkennen, dass ich der HERR es bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum auf ewig in ihrer Mitte ist.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Wir stehen an der Schwelle der Karwoche, und die Liturgie des heutigen Tages legt uns in der ersten Lesung dieses Stück aus dem Buch Ezechiel vor. Mit der Verkündigung der nahen Befreiung will der Prophet im Volk Israel den Traum von der Freiheit wiederbeleben. Wie wir wissen, erfüllt Ezechiel seine Mission unter den Juden im Babylonischen Exil. Er beschließt, den Israeliten die Vision dessen zu beschreiben, was der Herr in der Zukunft geschehen lassen wird. Kurz zuvor hat der Prophet die außerordentliche Vision von den ausgetrockneten Gebeinen geschildert, die durch das Wirken des Geistes zusammengefügt und wieder lebendig werden - wie um zu betonen, dass der Herr auch unter dramatischsten Umständen neues Leben erstehen lassen kann. Zwar hat das Volk, als es sich vom Herrn abwandte, die Bitterkeit der Deportation und Verbannung erfahren. Doch nachdem es begriffen hat, dass es ohne den Herrn eines der kleinsten Völker der Erde und ein Spielball in den Händen der Mächtigeren ist, verspürt Israel das Bedürfnis, zu ihm zurückzukehren. Wieder einmal ist es der Herr, der den ersten Schritt tut und eingreift, um sein Volk aus der Knechtschaft zu befreien. Er wird seinen Knecht David als einzigen Hirten senden: "Mein Knecht David wird König über sie sein und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden meinen Rechtsentscheiden folgen und auf meine Satzungen achten und nach ihnen handeln." Wir, die wir diese Worte am Vorabend der Karwoche hören, können nicht umhin, in diesem einzigen Hirten Jesus zu erkennen, den wir morgen bei seinem Einzug in die Heilige Stadt begleiten werden. Er ist der Hirte, der die Schafe sammelt, sie auf grüne Auen führt und für immer einen neuen und ewigen Bund zwischen dem Vater im Himmel und dem Volk der Jünger schließt, das er versammelt hat und im Lauf der Jahrhunderte weiter versammeln wird.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika