Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Buch Jeremia 11,18-20
Der HERR ließ es mich wissen und so wusste ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen. Ich aber war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, sodass seines Namens nicht mehr gedacht wird. Aber der HERR der Heerscharen richtet gerecht, er prüft Nieren und Herz. Ich werde deine Vergeltung an ihnen sehen, denn dir habe ich meine Sache anvertraut.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der Prophet Jeremia wurde von Gott berufen, als er noch jung war. Er bekam den Auftrag, das Volk zu ermahnen, damit es zum Herrn umkehrte. Der Prophet spricht nicht aus sich selbst oder von der Höhe seiner Gedanken herab. Er deutet die Situation des Volkes aus Gottes eigener Sicht auf die Geschichte. Gott prangert die Schuld Israels und den Verrat am Bund an und enthüllt dem Propheten so, was er dem gesamten Volk mitteilen soll. Die Verkündigung des Propheten stößt natürlich auf heftigen Widerstand. Ja, so ergeht es allen Propheten, gestern wie heute. Jeremia wird seiner Worte wegen von vielen gehasst. Unschuldiges Opfer der Unterdrückung durch sein eigenes Volk, vergleicht er sich mit einem sanften Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird. Dieses Bild findet sich auch im vierten Lied vom Gottesknecht (Jes 53,7) und wird auf den Messias bezogen, der ebenfalls verfolgt werden wird. Obwohl das Leid ihn niederdrückt, bringt Jeremia seine Sache weiter vertrauensvoll vor den Herrn. Er weiß, dass Gott ein gerechter Richter ist, der "Nieren und Herz" prüft. Mit diesen Worten und mit seinem Beispiel hilft Jeremia uns, die Geschichte Jesu zu verstehen. In ihm erkennen wir alle Propheten von gestern und heute, die dem Bösen zum Trotz weiter die Liebe bezeugen und den Frieden verkünden, selbst wenn es sie das Leben kostet.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika