Tägliches Gebet

Gebet des heiligen Kreuz
Wort gottes jeden tag

Gebet des heiligen Kreuz

Gedenken an Martin Luther King, der 1968 in Memphis in den Vereinigten Staaten ermordet wurde. Mit ihm gedenken wir aller, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gebet des heiligen Kreuz
Freitag 4 April

Gedenken an Martin Luther King, der 1968 in Memphis in den Vereinigten Staaten ermordet wurde. Mit ihm gedenken wir aller, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten.


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Das Buch der Weisheit 2,1.12-22

Sie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen: Kurz und traurig ist unser Leben; für das Ende des Menschen gibt es keine Heilung und man kennt keinen, der aus der Unterwelt befreit. Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung. Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen, und nennt sich einen Knecht des Herrn. Er ist unserer Gesinnung ein Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig; denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden. Als falsche Münze gelten wir ihm; von unseren Wegen hält er sich fern wie von Unrat. Das Ende der Gerechten preist er glücklich und prahlt, Gott sei sein Vater. Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht. Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner. Durch Erniedrigung und Folter wollen wir ihn prüfen, um seinen Gleichmut kennenzulernen und seine Widerstandskraft auf die Probe zu stellen. Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt. So denken sie, aber sie irren sich; denn ihre Schlechtigkeit macht sie blind. Sie verstehen von Gottes Geheimnissen nichts, sie hoffen nicht auf Lohn für Heiligkeit und erwarten keine Auszeichnung für untadelige Seelen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Der biblische Verfasser legt den Frevlern anklagende Worte gegen die "Gerechten" in den Mund und weist damit auf die Boshaftigkeit hin, die sich oft gegen die Gläubigen richtet und ihnen das Leben schwer macht. Das Zeugnis und das Martyrium von Martin Luther King sind beispielhaft für die Verfolgungen, die die Christen nach wie vor treffen, weil sie der Kultur der Gewalt im Wege stehen, die sich unter den Völkern immer mehr durchzusetzen scheint. Alles, was die Reichen und Starken daran hindert, ihren Gewinn zulasten der Armen und der Schwachen zu realisieren, muss, nötigenfalls mit Gewalt, beseitigt werden. Das Zeugnis der "Gerechten" - der neuen Märtyrer, die wie Lämmer sind in einer Welt voller Wölfe - ist ein lebendiger Widerspruch gegen die grassierende Gewalt des Bösen. Ihre bloße Anwesenheit ist lästig, wird geradezu unerträglich. Der biblische Text beschreibt den zunehmenden Hass gegen den Gerechten: Zuerst werden Ränke geschmiedet, dann geht man zu offenen Schmähungen über, und schließlich - eine Blasphemie, die Gott selbst herausfordert - plant man, ihn zum Tod zu verurteilen. Es ist leicht, in diesem biblischen Text das Antlitz Jesu zu erkennen, des Gerechten, der wegen der Gottlosigkeit der vom Geist des Bösen unterjochten Menschen leidet und stirbt. Neben Jesus aber erscheinen die Antlitze all jener Gläubigen, die auch heute noch "verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen" (Mt 5,10). Der Verfasser des Briefs an Diognet, eines uralten christlichen Texts aus einer Zeit der Verfolgung, schreibt: "Was im Leibe die Seele ist, das sind in der Welt die Christen. [...] Das Fleisch hasst und bekämpft die Seele, die ihm kein Leid antut, bloß weil es von ihr gehindert wird, seinen Lüsten zu frönen; ebenso hasst die Welt die Christen, die ihr nichts zuleide tun, nur weil sie sich ihren Lüsten widersetzen." Wenn die Christen die Seele der Welt sind, dann ist damit gemeint, dass nur eine solche Liebe Leben einhauchen kann.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika