Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Buch Hosea 6,1-6
Auf, lasst uns zum HERRN zurückkehren! Denn er hat gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird uns auch verbinden. Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht. Lasst uns ihn erkennen, ja lasst uns nach der Erkenntnis des HERRN jagen! Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt. Was soll ich mit dir tun, Efraim? Was soll ich mit dir tun, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht. Darum habe ich durch die Propheten zugeschlagen, habe sie durch die Worte meines Mundes umgebracht. Dann wird mein Recht hervorbrechen wie das Licht. Denn an Liebe habe ich Gefallen, nicht an Schlachtopfern, an Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der Weg der Bekehrung und Umkehr zum Herrn geht nicht von uns aus, beginnt nicht damit, dass wir uns womöglich nach persönlicher Vollkommenheit sehnen. Schon die Entscheidung, zu Gott umzukehren, setzt das Bewusstsein voraus, dass der Herr es ist, der rettet, heilt und Halt gibt, und dass sein Richtspruch nicht verurteilt, sondern vergibt. Diese Gewissheit begleitet jeden, der seine Sünden bereut. Außerdem scheint der Prophet anzudeuten, dass es einer Entwicklung bedarf. Vergebung und die Heilung selbst sind kein Automatismus, sondern erfordern ein Fortschreiten, einen Weg der Bewusstwerdung und der Prüfung, der Entscheidungen, die es zu treffen, und der Gewohnheiten, die es aufzugeben gilt - wenn man so will also genau das, wozu wir in der Fastenzeit eingeladen sind. Der Text spricht von zwei Tagen des Wartens und einem dritten Tag, um wiederaufzustehen und sich von Neuem auf den Weg zu machen. In der spirituellen Tradition der Kirche lassen sich viele Hinweise finden, die in diese Richtung deuten. Die Umkehr ist keine Sache des Augenblicks, sondern ein Weg, der sich von einem Tag zum nächsten entfaltet. "Lasst uns ihn erkennen", sagt der Prophet im Namen aller, "ja lasst uns nach der Erkenntnis des Herrn jagen! Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt." Das bedeutet, dass wir nicht zögern, dass wir keine Zeit verlieren und die Sache auch nicht aufschieben dürfen. Der richtige Zeitpunkt ist jetzt. Es ist dringend notwendig, anderen Herzens zu werden, weil das Evangelium verkündet werden muss, weil die Armen warten und weil die Welt ein Wort der Hoffnung braucht. Es kommt also nicht darauf an, vollkommen, sondern missionarisch zu sein und zu spüren, dass wir selbst und die Welt nur darauf warten, verändert zu werden. In diesem Sinne hat die persönliche Umkehr unweigerlich eine gemeinschaftliche und soziale Dimension. Wir kehren nicht einfach um, um unser eigenes Heil zu sichern. Vielmehr bekehren wir uns zum Herrn, um gemeinsam mit ihm auf den Wegen der Welt zu gehen, das Evangelium zu verkünden und alle Krankheiten und Gebrechen zu heilen.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika