Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

8. Sonntag im Jahreskreis
Gedenken an Shahbaz Bhatti, den christlichen Minister für Minderheiten in Pakistan, der wegen seines Einsatzes für Frieden und Dialog im Jahr 2011 von Terroristen getötet wurde.
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 2 März

8. Sonntag im Jahreskreis
Gedenken an Shahbaz Bhatti, den christlichen Minister für Minderheiten in Pakistan, der wegen seines Einsatzes für Frieden und Dialog im Jahr 2011 von Terroristen getötet wurde.


Erste Lesung

Das Buch Jesus Sirach 27,4-7

Im Sieb bleibt, wenn man es schüttelt, der Abfall zurück; so entdeckt man den Unrat eines Menschen in seinem Denken. Der Brennofen prüft Töpferware und die Erprobung des Menschen geschieht in der Auseinandersetzung mit ihm. Den guten Boden eines Baumes bringt seine Frucht zum Vorschein; so das Wort die Gedanken des Herzens. Lobe keinen Menschen, ehe du nachgedacht hast; denn das ist die Prüfung für jeden!

Antwortpsalm

Ps 92 (91)

Gut ist es, dem Herrn zu danken.

Gut ist es, dem Herrn zu danken,
deinem Namen, du Höchster, zu singen und zu spielen,
am Morgen deine Huld zu verkünden
und in den Nächten deine Treue.

Der Gerechte sprießt wie die Palme,
er wächst wie die Zeder des Libanon.
Gepflanzt im Hause des Herrn,
sprießen sie in den Höfen unseres Gottes.

Sie tragen Frucht noch im Alter
und bleiben voll Saft und Frische;
sie verkünden: Der Herr ist redlich,
mein Fels! An ihm ist kein Unrecht.

Zweite Lesung

Der erste Brief an die Korinther 15,54-58

Wenn sich aber dieses Verwesliche mit Unverweslichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch unseren Herrn Jesus Christus. Daher, meine geliebten Brüder und Schwestern, seid standhaft und unerschütterlich, seid stets voll Eifer im Werk des Herrn und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist!

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 6,39-45

Er sprach aber auch in Gleichnissen zu ihnen: Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen? Ein Jünger steht nicht über dem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen. Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt. Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor. Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Das kurze Stück aus dem Buch Jesus Sirach, das uns einlädt, über das Gewicht der Worte nachzudenken, erweist sich in diesen Tagen des Krieges als so wahr wie selten. Wie viele falsche und zweideutige Worte haben Taten des Krieges und der Unterdrückung gerechtfertigt! Jesus selbst warnt die Jünger im Matthäusevangelium: "Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen; denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden" (Mt 12,36-37). "Unnütz" aber sind Worte, die niederschmettern, statt aufzurichten, zerstören, statt aufzubauen, erniedrigen, statt zu bestärken. Solche Worte entstehen in einem bösen Herzen, das nicht nach dem Wohl der anderen fragt.
Der Text aus dem Lukasevangelium, der den letzten Teil der Seligpreisungen wiedergibt, erklärt, dass gute, nützliche und aufbauende Worte in einem guten Herzen entstehen. "Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt. Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten". Und: "Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?" Mit diesen Aussagen will Jesus an die zentrale Bedeutung des Herzens im Leben der Jünger erinnern. Verhaltensweisen zeigen genau wie Worte, was wir im Innern sind, was für ein Herz in uns schlägt, was die Substanz unseres Lebens ausmacht. Das erklärt, weshalb der Jünger sich vom Wort Gottes prüfen, weshalb er sein Herz von ihm durchsäuern und verwandeln lassen muss, damit es Worte und Verhaltensweisen hervorbringen kann, die dem gehörten Wort entsprechen. Auf diesem Weg wird der Jünger zum Zeugen des Evangeliums: Sein Beispiel und seine Worte sind auch für die anderen ein Licht. Blindheit ist die bittere Folge der Selbstbezogenheit, der Fokussierung auf die eigenen, nicht vom Wort Gottes erleuchteten Überzeugungen. Außerdem hält man sich für den Meister. Kann aber - so warnt uns Jesus - "ein Blinder einen Blinden führen?" Auch die Versuchung, böswillig über andere zu urteilen, wird von Jesus angeprangert: "Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?" Das Evangelium ruft uns auf, demütig zu sein und ein gutes Herz zu kultivieren, aus dem gute Worte voller Barmherzigkeit und Wahrheit sprudeln werden. Das Evangelium öffnet die Augen des Geistes und wärmt das Herz, damit wir fähig sind, mit Jesu eigenen Augen zu sehen, Mitleid zu haben und zu fühlen wie er und voller Barmherzigkeit auf die anderen zuzugehen.
Das alles ist nicht selbstverständlich, und vor allem geschieht es nicht von allein. Es erfordert eine echte und eigentliche Arbeit am inneren Leben, Askese im Hinblick auf unsere Instinkte, beharrliches Hören auf das Wort Gottes und eine starke Bindung an die Gemeinschaft der Schwestern und Brüder.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika