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Libretto DEL GIORNO
Gebet für den Frieden
Montag 20 Januar

Gebet für die Einheit der Christen.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Hebräer 5,1-10

Denn jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen. Er ist fähig, mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit, und dieser Schwachheit wegen muss er wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Ich habe dich heute gezeugt, wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks. Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden und wurde von Gott angeredet als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Diese Worte des Briefes an die Hebräer helfen uns, weiter über Jesus, den "Hohenpriester" nachzudenken. In der Tradition des Tempels war der Hohepriester der Einzige, der einmal im Jahr in das Allerheiligste, den innersten Teil des Jerusalemer Tempels, eintreten konnte. Das geschah am Fest Jom Kippur, dem Tag der Sühne, der ganz dem Gebet und der Buße gewidmet war, um Gottes Vergebung zu empfangen. Jesus wird in diesem Brief als der neue Hohepriester dargestellt. Denn durch das, was er gelitten hat, und seinen Gehorsam Gott gegenüber ist er zum Urheber des Heiles für alle, nicht nur für das Volk Israel, geworden. Es ist nicht mehr nötig, im Tempel von Jerusalem Sühnopfer zur Vergebung der Sünden darzubringen. Denn Jesus selbst ist es, der nun durch das, was er gelitten hat, die Vergebung und das Heil für alle Völker erwirkt. Der Verfasser deutet das irdische Leben Jesu als ein priesterliches Opfer von "Gebeten und Bitten" "mit lautem Schreien und unter Tränen" zu Gott, "der ihn aus dem Tod retten konnte", und "aufgrund seiner Gottesfurcht", seiner vollkommenen Hingabe an ihn, ist er "erhört worden". Er, der Sohn Gottes, wird zum Priester nach der Ordnung Melchisedeks erklärt, jener Priester Melchisedek, von dem im 14. Kapitel des Buches Genesis die Rede ist, und auch im Psalm 110, der im Brief zitiert wird. Melchisedek, der König von Salem (Jerusalem) war Abraham entgegengekommen, hatte ihm dabei Brot und Wein gebracht und ihn gesegnet mit den Worten: "Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde". Er war kein Priester des Gottes Israel, aber er hatte in Abraham die Gegenwart des höchsten Gottes erkannt. Durch Jesus kann jeder von uns, zu welchem Volk er auch gehören mag, teilhaben am Heilsopfer, das Jesus am Kreuz dargebracht hat. Ja, jeder von uns kann durch sein Zeugnis den anderen helfen, auch denen, die fern von Gott sind, den höchsten Gott, den Vater Jesu, zu erkennen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika