Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Verherrlicht ist Gott in der Höhe
und auf Erden ist Frieden bei den Menschen seiner Gnade.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der erste Brief des Johannes 4,11-18
Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben. Wir haben geschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott. Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, halleluja, halleluja.
"...wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben". Die Liebe gemäß dem Evangelium ist nicht irgendeine Liebe. Sie muss von gleicher Qualität, Natur und Leidenschaft sein wie die Liebe Gottes zu uns. Wie ist aber eine solche Liebe möglich, so könnten wir uns fragen, da doch niemand "Gott ... je geschaut" hat? Johannes fährt fort: "wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet". Im Prolog seines Evangeliums schreibt der Apostel: "Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht" (Joh 1,18). Jesus hat das Antlitz des Vaters offenbart. Wer Jesus betrachtet, kann voll Überzeugung sagen: "Gott ist Liebe." Denn in ihm spricht alles von einer vollkommen grenzenlosen Liebe. Der Apostel betont, dass Gott in uns bleibt, wenn wir einander lieben. Das heißt, dass wir in ihm bleiben wie in einer Wohnstätte, wie in seinem Haus. In diesem Haus, in dem wir eingeladen sind zu leben, sind wir untereinander durch den Geist verbunden, den der Vater in unsere Herzen ausgegossen hat. Wenn wir in dieser Liebe bleiben, dann können wir sein Wort halten und einander lieben. Das ist die Vollendung. Wir sind nicht perfekt, weil wir fehlerlos sind, sondern weil wir uns von Gott umarmen lassen und von seiner Liebe, die uns von jeder Angst und jeder Furcht befreit. In einer von vielen Ängsten besetzten Welt bezeugen die Christen einen Gott, der Vater ist, der alle seine Töchter und Söhne liebt, bis hin zur Hingabe seines erstgeborenen Sohnes zur Rettung aller.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika