Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Verherrlicht ist Gott in der Höhe
und auf Erden ist Frieden bei den Menschen seiner Gnade.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Der erste Brief des Johannes 4,7-10
Geliebte, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, Halleluja, Halleluja
Halleluja, halleluja, halleluja.
"Wir wollen einander lieben", schreibt Johannes in seinem ersten Brief, und mit einer in der gesamten Bibel nie verwendeten Aussage definiert er das Geheimnis Gottes selbst: "Gott ist Liebe". Der heilige Augustinus kommentiert: "Stünde zum Lob auf die Liebe im ganzen Brief oder besser in der gesamten Schrift nichts anderes geschrieben, und hätten wir aus dem Mund des Heiligen Geistes nur diese Aussage gehört ‚Gott ist Liebe', müssten wir nichts anderes suchen." Johannes fasst in der Aussage "Gott ist Liebe" zusammen, was in der gesamten Heilsgeschichte bezeugt ist: dass Gott sein Volk auserwählt hat, um es zu lieben und von der Sünde und vom Tod zu befreien. Es handelt sich um eine derart treue Liebe, die dem Volk auch dann zuteil wird, wenn es die Liebe verraten hat. Jesus hat diese Liebe auf unvorstellbare Weise gezeigt: Er hat sein eigenes Leben hingegeben, um die Menschen zu retten, auch jene, die ihn getötet hatten. Im 1. Johannesbrief weist Johannes mehrmals auf die Qualität der Liebe Gottes hin: "Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben." Wie kann es also sein, dass wir die Überlegungen Gottes nicht verstehen, die er voller Leidenschaft anstellt, um das Herz und den Sinn der Gläubigen davon zu überzeugen, diese Liebe anzunehmen, um sie im eigenen Leben verwirklichen und verstehen zu können? Der Apostel schreibt: "Wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben." Die Liebe, von der Johannes spricht, ist die Liebe, die Jesus selbst bis zum Ende gelebt hat. Wer sie aufnimmt, bleibt in Gott und erkennt ihn schon jetzt ganz und gar.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika