Tägliches Gebet

Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Dienstag 12 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 17,7-10

Wenn einer von euch einen Knecht hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Komm gleich her und begib dich zu Tisch? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe; danach kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Knecht, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Herr spricht mit seinen Jüngern. Es ist eine vertrauliche Zwiesprache, die Jesus mit jedem seiner Jünger - also auch mit uns - halten will. Er kennt jeden der Seinen, er hat sie berufen, ihm nachzufolgen, und er lebt mit ihnen zusammen. Er weiß genau, dass sie rasch bereit sind, dem Stolz in ihrem Herzen Raum zu geben, dass sie eine hohe Meinung von sich haben oder sich bei ihren Projekten gerne für tüchtig oder für die Hauptperson halten. Deshalb fordert er sie auf, ihre Situation mit dem zu vergleichen, was man von einem Knecht erwartet. Anders als der Hausherr sind die Knechte nicht die Ersten im Haushalt, sondern eben Diener. Niemand von uns kann über sein Leben bestimmen - das kann allein der Herr. Das Leben wird jedem von uns geschenkt, damit wir es nicht nur selbst genießen, sondern für das Wohl aller einsetzen können. Uns ist vieles gegeben worden, ohne dass wir es verdient hätten: Gesundheit, Wohlstand, Friede, Verstand, Liebe, Glaube. Wir sind nicht die Eigentümer, sondern die Hüter und Verwalter all dieser guten Dinge. Auch Jesus ist als einer aufgetreten, der dient, und nicht als einer, der bedient werden muss. Das hat er beim Letzten Abendmahl auf unmissverständliche Weise gezeigt, als er sich zum Sklaven machte, der seinem Herrn die Füße wäscht. Der Jünger ist diesem Beispiel Jesu gemäß dazu aufgerufen, zu dienen, denn, wie Papst Franziskus uns immer wieder erinnert: "Wer nicht lebt, um zu dienen, der dient nicht zum Leben." In diesem Geist des Dienens zu leben befreit uns aus dem Gefängnis des Egoismus und des ängstlichen Drangs, nur für uns selbst Besitz und Befriedigung anzuhäufen. Die Jünger wissen sehr wohl, dass sie alles von Gott erhalten haben und ihm alles zurückgeben müssen. Das ist damit gemeint, dass wir "unnütze Knechte" sind. Der Herr hat uns erwählt und uns eine Aufgabe anvertraut, die zu erfüllen wir berufen sind: nicht, um uns selbst zu verwirklichen, sondern um seinem Liebesplan mit der Welt zu Diensten zu sein - in dem Bewusstsein, dass wir alles von ihm empfangen und ohne ihn wahrhaft "unnütz", nämlich kraftlos sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika