Fest des Weihetages der Kathedrale von Rom, der Basilika des heiligen Johannes des Täufers und des heiligen Johannes des Evangelisten im Lateran. Gebet für die Kirche von Rom.
Gedenken an die Pogromnacht 1938 in Deutschland und den Beginn der nationalsozialistischen Judenverfolgung.
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Fest des Weihetages der Kathedrale von Rom, der Basilika des heiligen Johannes des Täufers und des heiligen Johannes des Evangelisten im Lateran. Gebet für die Kirche von Rom.
Gedenken an die Pogromnacht 1938 in Deutschland und den Beginn der nationalsozialistischen Judenverfolgung.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das Evangelium nach Johannes 2,13-22
Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!
Halleluja, halleluja, halleluja.
Heute begeht die Kirche das Weihefest der Basilika des heiligen Johannes des Täufers und des heiligen Johannes des Evangelisten im Lateran in Rom, die auch die Mutter aller Kirchen der Welt genannt wird. Dieses Fest führt uns zurück an die Ursprünge der Kirche und erinnert uns an die Bedeutung und den Sinn jeder heiligen Stätte als einer Stätte des Gebets und der Begegnung mit dem Herrn. In der Liturgie werden die Kirchen dem Herrn geweiht, das heißt, es sind Orte, die wir nicht uns selbst oder unserem Geltungsdrang widmen und die ebendeshalb Orte der Freiheit und der Menschlichkeit in der Welt bleiben. Für Jesus war ganz klar, dass der Jerusalemer Tempel dem Vater, Gott, und nicht dem menschlichen Handel gewidmet war. Deshalb wollte Jesus diesen Raum schützen, und er tat dies so kraftvoll und entschlossen, dass sich die Jünger, als sie sahen, wie er die Händler und Geldwechsler fortscheuchte, an das Psalmwort erinnert fühlten: "Der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt" (Ps 69,10). Das heutige Fest erinnert uns daran, dass der Herr auch aus uns, aus unserem Leben, einen Tempel gemacht hat, der nicht durch die Logik des Marktes und des Kaufens und Verkaufens entweiht werden darf. Die einzige Logik, die im Haus Gottes wohnen darf, ist die der unentgeltlichen Liebe. Die Bewohner von Gottes Haus aber sind - genau wie das Gebäude selbst - dazu bestimmt, nicht für ihre eigene Rettung, sondern für die Rettung der anderen zu leben. Diese Sichtweise legt Jesus uns nahe, wenn er sagt: "Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten." Jesus sprach von seinem Leib, der auferstehen würde. Mit diesen Worten weiht Jesus jeden Leib zu einem Tempel Gottes. Mag er auch schwach und hinfällig sein, wenn Gottes Liebe darin wohnt, kann nichts ihn zerstören. Die Liebe ist stärker als der Tod.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika