Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das Evangelium nach Lukas 13,31-35
Zur selben Stunde kamen einige Pharisäer und sagten zu ihm: Geh weg, zieh fort von hier, denn Herodes will dich töten. Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet. Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nicht außerhalb Jerusalems umkommen. Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. Siehe, euer Haus wird euch selbst überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gepriesen sei er, der kommt im Namen des Herrn!
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!
Halleluja, halleluja, halleluja.
Während sich Jesus in Transjordanien aufhält, einem von Herodes kontrollierten Gebiet, warnen ihn einige Pharisäer, dass der König nach ihm sucht, um ihn zu töten. Es ist nicht der Herodes aus der Kindheit Jesu, aber er kommt aus derselben Familie, und wahrscheinlich hat Jesus inzwischen auch selbst begriffen, dass es immer gefährlicher wird, seinen Weg nach Jerusalem fortzusetzen. Das haben sogar die Pharisäer verstanden, die Jesus warnen. Trotzdem gibt Jesus sein Vorhaben nicht auf: Er kann das Evangelium nicht verraten, er kann seine Verkündigung nicht abbrechen. Er weiß aber, dass sein Evangelium stärker ist als die Macht des Herodes, ja mehr noch: Die Gute Nachricht vom Reich muss auf den Straßen von Galiläa und Judäa und sogar innerhalb der Stadtmauern von Jerusalem verkündigt werden. Deshalb flieht Jesus nicht vor Herodes und macht vor den Gefahren nicht Halt. Den Pharisäern gibt er zur Antwort: "Ein Prophet darf nicht außerhalb Jerusalems umkommen." Gleich im Anschluss folgt seine traurige Klage über die Heilige Stadt, die sich so sehr von Gott entfernt hat, dass sie das Wort der Propheten nicht mehr aufzunehmen vermag. Leider bleibt diese Taubheit nicht folgenlos. Das Nichthören auf Gottes Wort wird Jerusalem ins Verderben stürzen. Wie viel Bitterkeit liegt in den Worten Jesu: "Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt." Vielleicht müssen wir diese todtraurigen Worte des Herrn auch heute wiederholen und auf viele unserer Städte beziehen, die mehr und mehr von Gewalt zerrissen sind. Nur wenn die Verheißung Gottes angenommen wird, nur wenn die Worte der Liebe in den Herzen der Menschen ein Bleiberecht haben, werden unsere Städte und Länder den Weg zu einem friedlicheren und sorgenfreieren Zusammenleben finden können.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika