Tägliches Gebet

Gebet des heiligen Kreuz
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet des heiligen Kreuz
Freitag 27 September


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 9,18-22

Und es geschah: Jesus betete für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes. Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Glaubensbekenntnis des Petrus markiert einen Wendepunkt in den Evangelienerzählungen, denn es bereitet den Beginn des Weges Jesu nach Jerusalem vor. Lukas sagt nichts Näheres über den Schauplatz der Begebenheit, die Markus und Matthäus in Cäsarea Philippi ansiedeln, verortet sie jedoch in einem Kontext des Gebets, wie es im dritten Evangelium häufiger vorkommt. Der Evangelist scheint den Moment vor Augen zu haben, wenn sich die christliche Gemeinschaft zum gemeinsamen Gebet versammelt. Diese Zeit ist unverzichtbar, um die persönliche Begegnung mit Jesus zu erleben. Bei jener Gelegenheit fragte Jesus die Jünger, was die Leute über ihn dachten. Für Jesus war diese Gruppe wie eine Familie, sie waren die Menschen, die seine Verkündigung konkret verwirklichten. Deshalb wollte er auch wissen, was sie über ihn dachten. Bei seiner Frage ging es ihm natürlich nicht um eine oberflächliche Bekanntschaft, sondern um die Erkenntnis, die aus dem Glauben erwächst. Petrus antwortet im Namen aller: "Für den Christus Gottes." Das ist ein feierliches Bekenntnis. Petrus ist wirklich der Erste, derjenige, der im Namen aller den wahren Glauben bekennt. Er geht voran, damit jeder von uns mit denselben Worten auf diese Frage antwortet, die Jesus auch uns immer wieder stellt: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?" Das ist keine abstrakte Frage, als hätten wir es mit einem Katechismustext zu tun. Jesus selbst appelliert an unseren Verstand und an unser Herz, damit wir ihn als unseren Erlöser begreifen und lieben: als den, der uns von Sünde und Tod befreit. Das Schweigen über seine Person, das Jesus den Jüngern auferlegt, dient nicht dem Zweck, sich zu verstecken, im Gegenteil: Er will nicht, dass seine Sendung missverstanden wird. Deshalb ist es gut, wenn sich die Erkenntnis schrittweise vollzieht. Die Schwierigkeit, seine Sendung in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen, zeigt sich sofort, als er hinzufügt, welches Schicksal ihn in Jerusalem erwartet. Aus den Parallelstellen bei den Synoptikern wissen wir, dass Petrus negativ auf diese Aussagen Jesu reagiert. Die Botschaft Jesu war eindeutig: Um zur Auferstehung zu gelangen, ist das Kreuz unumgänglich. Das ist das Geheimnis des Lebens Jesu, des Lebens der Kirche und des Lebens der Jünger aller Epochen. Der Sieg des Guten über das Böse führt immer über den Weg des Kreuzes.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika