Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

12. Sonntag im Jahreskreis
Die orthodoxen Kirchen feiern das Pfingstfest
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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 23 Juni

12. Sonntag im Jahreskreis
Die orthodoxen Kirchen feiern das Pfingstfest


Erste Lesung

Das Buch Ijob 38,1.8-11

Da antwortete der HERR dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach: Wer verschloss das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll, als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst, als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muss sich legen deiner Wogen Stolz?

Antwortpsalm

Psalm 107

Danket dem Herrn, denn er ist g?tig, denn seine Huld w?hrt ewig. So sollen alle sprechen, die vom Herrn erl?st sind, die er von den Feinden befreit hat.

Denn er hat sie aus den L?ndern gesammelt, vom Aufgang und Niedergang, vom Norden und S?den.

Sie, die umherirrten in der W?ste, im ?dland, und den Weg zur wohnlichen Stadt nicht fanden,

die Hunger litten und Durst, denen das Leben dahinschwand,

die dann in ihrer Bedr?ngnis schrien zum Herrn, die er ihren ?ngsten entri?

und die er f?hrte auf geraden Wegen, so da? sie zur wohnlichen Stadt gelangten:

sie alle sollen dem Herrn danken f?r seine Huld, f?r sein wunderbares Tun an den Menschen,

weil er die lechzende Seele ges?ttigt, die hungernde Seele mit seinen Gaben erf?llt hat.

Sie, die sa?en in Dunkel und Finsternis, gefangen in Elend und Eisen,

die den Worten Gottes getrotzt und verachtet hatten den Ratschlu? des H?chsten,

deren Herz er durch M?hsal beugte, die st?rzten und denen niemand beistand,

die dann in ihrer Bedr?ngnis schrien zum Herrn, die er ihren ?ngsten entri?,

die er herausf?hrte aus Dunkel und Finsternis und deren Fesseln er zerbrach:

sie alle sollen dem Herrn danken f?r seine Huld, f?r sein wunderbares Tun an den Menschen,

weil er die ehernen Tore zerbrochen, die eisernen Riegel zerschlagen hat.

Sie, die dahinsiechten in ihrem s?ndhaften Treiben, niedergebeugt wegen ihrer schweren Vergehen,

denen vor jeder Speise ekelte, die nahe waren den Pforten des Todes,

die dann in ihrer Bedr?ngnis schrien zum Herrn, die er ihren ?ngsten entri?,

denen er sein Wort sandte, die er heilte und vom Verderben befreite:

sie alle sollen dem Herrn danken f?r seine Huld, f?r sein wunderbares Tun an den Menschen.

Sie sollen ihm Dankopfer weihen, mit Jubel seine Taten verk?nden.

Sie, die mit Schiffen das Meer befuhren und Handel trieben auf den gro?en Wassern,

die dort die Werke des Herrn bestaunten, seine Wunder in der Tiefe des Meeres

- Gott gebot und lie? den Sturmwind aufstehn, der hoch die Wogen t?rmte -,

die zum Himmel emporstiegen
und hinabfuhren in die tiefste Tiefe, so da? ihre Seele in der Not verzagte,

die wie Trunkene wankten und schwankten, am Ende waren mit all ihrer Weisheit,

die dann in ihrer Bedr?ngnis schrien zum Herrn, die er ihren ?ngsten entri?

- er machte aus dem Sturm ein S?useln, so da? die Wogen des Meeres schwiegen -,

die sich freuten, da? die Wogen sich legten und er sie zum ersehnten Hafen f?hrte:

sie alle sollen dem Herrn danken f?r seine Huld, f?r sein wunderbares Tun an den Menschen.

Sie sollen ihn in der Gemeinde des Volkes r?hmen, ihn loben im Kreis der Alten.

Er machte Str?me zur d?rren W?ste, Oasen zum d?rstenden ?dland,

fruchtbares Land zur salzigen Steppe; denn seine Bewohner waren b?se.

Er machte die W?ste zum Wasserteich, verdorrtes Land zu Oasen.

Dort siedelte er Hungernde an, sie gr?ndeten wohnliche St?dte.

Sie bestellten Felder, pflanzten Reben und erzielten reiche Ernten.

Er segnete sie, so da? sie sich gewaltig vermehrten, gab ihnen gro?e Mengen an Vieh.

Dann aber wurden sie geringer an Zahl, gebeugt unter der Last von Leid und Kummer.

Er go? ?ber die Edlen Verachtung aus, lie? sie umherirren in wegloser W?ste.

Die Armen hob er aus dem Elend empor und vermehrte ihre Sippen, einer Herde gleich.

Die Redlichen sehn es und freuen sich, doch alle b?sen Menschen verstummen.

Wer ist weise und beachtet das alles, wer begreift die reiche Huld des Herrn?

Zweite Lesung

Der zweite Brief an die Korinther 5,14-17

Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 4,35-41

Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben? Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

"Kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?" Gewiss, das ist ein Verzweiflungsschrei - aber er bringt auch das Vertrauen zum Ausdruck, das sie in jenen Meister setzen. Es ist leicht, in jenem Schrei die unzähligen Schreie zu erkennen, die sich von dieser unserer Welt erheben. Diese Welt wird von Wellen aller Art hin und her geworfen, die die Menschen vor allem in den armen, etwa von Kriegen und Konflikten zerrissenen Ländern in Gefahr bringen. Auch wir denken vielleicht, dass Jesus schläft, denn das Rad der Welt dreht sich weiter und weiter bis an die Schwelle sogar noch größerer Tragödien. Das Evangelium will uns sagen, dass Jesus uns nicht im Stich lässt, sondern auch im Sturm an unserer Seite steht. Natürlich können wir meinen, er schlafe, und natürlich hätten wir gerne ein Leben ohne Stürme, ohne Probleme und ohne jede Angst. Doch das Leben ist auch ein Kampf gegen das Böse, gegen die Stürme, die uns daran hindern wollen, das Ufer des Friedens zu erreichen. Jener Schlaf zeigt, dass Jesus dem Vater voll und ganz vertraut: Er weiß, dass der Vater niemanden verlässt, niemals. Vielmehr wartet er auf unser Gebet, auf unseren Hilferuf. Das Gebet erwächst aus einem Hilferuf, der auch, aber nicht nur persönlich ist. Es gibt einen Dienst der Fürbitte, den wir neu entdecken müssen: Die Christen sind aufgerufen, für alle zu beten.
Der Schrei der Jünger weckt Jesus auf. Er steht auf, und aufrecht im Boot stehend droht er dem Wind und dem stürmischen See. Sogleich legt sich der Wind, und es tritt Stille ein. Gott besiegt die feindseligen Mächte, die die Überfahrt verhindern, das heißt uns davon abhalten wollen, das Ufer der Geschwisterlichkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu erreichen. Die Episode endet mit einer ungewöhnlichen Anmerkung. Die Jünger sind von großer Furcht erfasst, und sie sagen zueinander: "Wer ist denn dieser?" Der Text des Markus spricht eher von Furcht als von Staunen. Es ist die heilige Furcht eines Menschen, der sich in der Gegenwart Gottes befindet. Die Furcht dessen, der sich klein und arm fühlt vor dem Retter des Lebens. Die Furcht dessen, der schwach und sündig ist und dennoch von dem aufgenommen wird, der die größere Liebe hat. Die Furcht, die Nähe Gottes in unserem alltäglichen Leben nicht nutzen zu können. Die Furcht, den Traum von einer neuen Welt zu vergeuden, die Jesus auch in uns und mit uns hat beginnen lassen. An ebendieser Furcht können wir erkennen, dass wir schon am anderen Ufer stehen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika