Tägliches Gebet

Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet mit Maria, der Mutter des Herrn
Dienstag 18 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 5,43-48

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Es ist ein kühnes Ideal, das Jesus vorschlägt. Er sagt weiter: "Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist." Das ist schlichtweg unmöglich - und doch sind wir, wenn wir seine Liebe annehmen, auf dem Weg der Vollkommenheit Gottes selbst. In einer Zeit, in der die Logik der Gegensätze und der Suche nach Feindbildern vorherrscht, wirkt der Aufruf zur Feindesliebe völlig absurd, aber er ist befreiend. Dieses Wort befreit uns von der Suche nach einem Feind, jemandem, gegen den wir uns abgrenzen können, die zu einer fixen Idee geworden ist. Jesus weiß genau, dass das Leben auch aus schwierigen Beziehungen besteht, wo aus der Begegnung mit dem anderen oft ein Zusammenstoß wird. Er weiß, dass unter den Menschen leicht Feindschaften entstehen. Doch gerade um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, formuliert Jesus einen Appell, den vor ihm noch nie jemand auszusprechen gewagt hat: "Liebt eure Feinde!" Nur so wird die Liebe wahrhaft siegen. Das Evangelium leugnet nicht die Komplexität des Lebens, aber es leugnet, dass Beziehungen allein durch die Logik der Konfrontation geregelt werden können und vor allem, dass diese Logik unvermeidlich ist. Auch weil der, der heute ein Feind ist, wieder oder überhaupt erst zum Freund werden kann.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika