Tägliches Gebet

Gebet für den Frieden
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für den Frieden
Montag 17 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 5,38-42

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin! Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel! Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm! Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

In den Antithesen greift Jesus nun die alttestamentliche Stelle auf, die das sogenannte Talionsprinzip überliefert: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn." Mit diesem Kodex wollte man in gewisser Weise die Rachsucht in die Schranken weisen. Jesus will mit seiner Lehre das Übel der Gewalt mit Stumpf und Stiel ausreißen. Das Böse soll nicht bloß kontrolliert, es muss ausgerottet werden, sagt Jesus, und der einzige Weg, es zu überwinden, ist eine überströmende Liebe. Das Böse kann nicht durch ein anderes Böses - und wäre es auch reguliert -, sondern nur durch ein noch großzügigeres Gutes besiegt werden. Mit diesen Aussagen stellt Jesus die - auch heute noch sehr verbreitete - Mentalität seiner Zeit auf den Kopf und fordert den Jünger auf, nicht nur jeden Rachegedanken aus seinem Verhalten zu verbannen, sondern sogar die andere Wange hinzuhalten. Jesus schlägt den Menschen eine neue Lebensweise vor, die ganz auf die Liebe ausgerichtet ist. Wer sich von der Liebe leiten lässt, besiegt das Böse durch den schieren Überfluss an Gutem. Wer liebt, gibt dem, der ihn darum bittet, auch noch den Mantel, ist bereit, mit dem, der seine Begleitung wünscht, sogar doppelt so weit zu gehen, und kehrt dem, der seine Hilfe braucht, nicht den Rücken zu. Durch die Liebe wird das Böse im Keim erstickt und der Weg zu einem würdigen Leben eröffnet.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika