Tägliches Gebet

Gebet der Vigil
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet der Vigil
Samstag 15 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 5,33-37

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs! Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Es gilt, das Vertrauen unter den Menschen wiederherzustellen, das heißt, das Misstrauen zu überwinden, das den ergänzenden Schwur verlangt. Heute hat es leider den Anschein, als würde das wechselseitige Vertrauen austrocknen, weil die Worte missbraucht und ihnen nur wenig Gewicht beigemessen wird. Jesus ruft einerseits zur Demut auf, die die Grundlage unserer Beziehungen bildet. Aus der Demut aber folgen Wahrhaftigkeit und Offenheit. Nicht ohne Humor mahnt Jesus, dass es sich nicht lohnt, "bei deinem Haupt" zu schwören, weil wir nicht die Macht haben, auch nur ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Doch andererseits hebt Jesus hervor, dass der Herr dem Menschen bei seiner Erschaffung die Würde des Wortes verliehen hat. Deshalb sagt Jesus: "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen". Unsere Worte haben ein Gewicht und dürfen deshalb nicht leer oder zweideutig sein. Durch sie wird das Herz sichtbar wie für Gott selbst. Denn es ist der Böse, der seine Macht zu erweitern versucht, indem er Worte manipuliert. Der Jünger Jesu muss lernen, Ja zu jenem Leben zu sagen, das aus dem Evangelium kommt, und gleichzeitig muss er allen Vorschlägen, die für ihn und für die anderen üble Folgen haben werden, ein entschiedenes Nein entgegensetzen. Es ist wichtig, dass man auch Nein sagen, das heißt sich eine Disziplin des Herzens auferlegen kann: Ja sagen zum Herrn, der ruft, aber auch Nein sagen zu Verführungen und Vorschlägen, die nur scheinbar etwas Gutes für unser Leben in Aussicht stellen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika