Tägliches Gebet

Gebet des heiligen Kreuz
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet des heiligen Kreuz
Freitag 14 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 5,27-32

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus zitiert das sechste Gebot: "Du sollst nicht die Ehe brechen". Diese Vorschrift verpflichtete sowohl den Ehemann als auch die Ehefrau, ihre eheliche Verbindung nicht zu verraten, sondern unversehrt zu bewahren. Jesus hebt dieses Gesetz nicht auf - doch er weiß genau, dass die rein äußerliche Befolgung nicht ausreicht, um die Unversehrtheit der Ehe zu garantieren. Um eine solide und stabile Familie aufzubauen, braucht es das Herz, das heißt eine tiefe Verbundenheit mit dem anderen. Die Liebe - also das Versprechen, sich an den anderen zu binden - darf nicht zum Spielball der eigenen vorübergehenden oder selbstsüchtigen Gefühle werden. In der Ehe, aber nicht nur dort, drückt sich die Liebe zudem in der Entscheidung aus, ein Leben lang zusammenzuleben. Eine solche Liebe wird uns am Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte vor Augen geführt, als Gott nach der Erschaffung Adams sagte: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt" (Gen 2,18). Damit wird erklärt, dass die Gemeinschaft Vorrang hat vor dem Alleinsein.. Es ist gut, die ganze Welt - von der häuslichen Familie bis hin zur Familie der Völker - als eine einzige Familie aufzubauen. Die Liebe, die Jesus verlangt, ist die Entscheidung, sich für den Aufbau einer Welt einzusetzen, die die Züge der Liebe Gottes selbst trägt: eine anspruchsvolle Entscheidung, die unweigerlich dem Instinkt zuwiderläuft, die eigenen, individuellen Gefühle um jeden Preis zu befriedigen. Deshalb erklärt Jesus ohne Zögern: "Wenn dir dein Auge Ärgernis gibt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden" (Mk 9,47). Das Gleiche gilt auch für die Hand. Jeder Fußbreit, den wir dem Egoismus nachgeben, schwächt die Liebe. Dem Evangelium nachzufolgen erfordert Ernsthaftigkeit, und wir dürfen mit unserem egoistischen Verhalten nicht zum Stolperstein werden - denn das bedeutet das Wort "Ärgernis" -, der unsere Brüder und Schwestern ins Straucheln bringt. Wenn das Auge oder die Hand Anlass zu Ärgernis geben, ist es besser, sie zu verlieren. Mit diesen rhetorischen Übertreibungen will Jesus sagen, dass wir die Instinkte zurückschneiden müssen, die in unserem Herzen wurzeln.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika