Anlässlich des Welttages der Erde, der jedes Jahr am 22. April begangen wird, bekräftigt die Gemeinschaft Sant'Egidio nachdrücklich ihr Engagement für den Umweltschutz und den Kampf gegen die Plastikverschmutzung. Ein konkretes Engagement, das im Jahr 2020 zur Erreichung eines wichtigen Ziels geführt hat: die Zertifizierung "Plastikfrei" durch das Konsortium Bureau Veritas für die Hauptbüros der Gemeinschaft und die Mensa für die Armend in Rom.
Laut Unep (UN-Umweltprogramm) haben wir seit den 1950er Jahren 9,2 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Davon sind 7 Milliarden zu Abfall geworden, der sich auf Deponien ansammelt und Seen, Flüsse, Böden und Meere verschmutzt. Kunststoff ist extrem langlebig und braucht Tausende bis Zehntausende von Jahren, um sich zu zersetzen. Jedes Jahr produzieren und verbrauchen wir 430 Millionen Tonnen Plastik. Zwei Drittel dieser Menge sind kurzlebige Produkte, die schnell zu Abfall werden. Ohne dringende Maßnahmen wird sich der Kunststoffverbrauch bis 2060 voraussichtlich verdreifachen und den Ökosystemen und der menschlichen Gesundheit schweren Schaden zufügen.
Die Anerkennung von Sant'Egidio als "plastikfrei" ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Die Entscheidung für die "Plastikfrei"-Philosophie ist Teil eines umfassenderen Rahmens des Engagements für ökologische Nachhaltigkeit, das durch die Enzyklika Laudato Si' von Papst Franziskus inspiriert wurde.
Ein Engagement, das sich in mehreren Maßnahmen niederschlägt:
- Verringerung der Verwendung von Einwegplastik in den Einrichtungen der Gemeinschaft;
- Förderung von nachhaltigen Alternativen wie wiederverwendbarem Geschirr und biologisch abbaubaren Materialien;
- Durchführung von Projekten in Afrika, die auf den Bau ökologisch nachhaltiger Zentren abzielen, wie z. B. die DREAM-Kliniken und die Nyumanzi-Schule in Uganda.
- Öko-Solidarität und Recycling-Aktivitäten. Siehe Ökosolidarität und Ökowerkstatt der Jugend für den Frieden
Das Engagement von Sant'Egidio erstreckt sich auch auf die Bewusstseinsbildung und die Förderung guter Praktiken, um der Abfallkultur und der Plastikverschmutzung entgegenzuwirken.
