Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat am 24. Januar 2024 eine Pressekonferenz in Berlin organisiert, um das Leben von Kenneth Smith im letzten Moment zu retten und die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, aufzufordern, Kenneth Smith zu begnadigen und die Todesstrafe aufzuheben. Eine breite Front von Menschenrechtsorganisationen hat das Vorgehen des Bundesstaats Alabama kritisiert, unter anderem der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte in Genf.
Verurteilt wegen eines 1988 begangenen Mordes und seit 34 Jahren in der Todeszelle des Holman-Gefängnisses inhaftiert, soll Kenneth - zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit – am 25.01.2024 durch die so genannte "Stickstoffhypoxie" getötet werden, eine Methode, die so grausam ist, dass sie bereits international sogar für Tierversuche verboten wurde. Ohne vorherige Gabe von Betäubungsmitteln soll er den Erstickungstod erleiden. Diese Hinrichtungsmethode wurde weltweit noch nie erprobt und stellt aufgrund ihrer Grausamkeit einen Rückschritt für die Menschheit dar.
Während der Pressekonferenz erzählte Tobias Müller (Sant’Egidio, Vizepräsident der World Coalition Against the Death Penalty) die Geschichte von Kenneth Smith und spricht über die besondere Bedeutung des Falls und der Hinrichtungsmethode.
Den Appell zur Rettung von Kenneth Smiths Leben unterzeichnen
Mehr über das Engagement von Sant'Egidio gegen die Todesstrafe
Hier die Pressekonferenz: