Der erste der Weihnachtseinsätze der Triester Jugend für den Frieden mit Migranten von der Balkanroute begann am 27. Dezember. Die zweite Mission, die noch andauert, begann am 2. Januar. Die Jugend für den Frieden aus Padua, Triest, Treviso, Bologna und Parma verbringt die Weihnachtsfeiertage gemeinsam mit Migranten - manchmal Gleichaltrigen -, die unter schwierigen Bedingungen an verschiedenen Orten der Stadt leben, und bietet Aktivitäten und Momente der Begegnung und Integration an:
Jeden Tag findet in San Martino al Campo ein "Friendship Lunch" für 120 Migranten statt, die in Triest auf der Straße leben und die die Jugend für den Frieden im Laufe des Jahres regelmäßig besucht. Viele von ihnen sind in den "Silos" untergebracht, einem großen verlassenen Lagerhaus im Stadtzentrum, das zu einer Art "Dorf" geworden ist, in dem die Migranten unter sehr schwierigen Bedingungen, in der Kälte und unter gravierenden hygienischen Bedingungen leben. Für sie ist die italienische Sprachschule eine Möglichkeit, wieder Hoffnung zu schöpfen, aus dieser dramatischen Situation herauszukommen und einen Weg der Integration zu finden.
Für die etwa 50 Migranten, die im Flüchtlingslager Camposacro untergebracht sind und hauptsächlich aus Pakistan, Afghanistan und Bangladesch stammen, werden ebenfalls Feste und Sprachkurse organisiert.
Und das Programm ist noch voller weiterer Termine: ein Ausflug in das malerische Städtchen Muggia, nicht weit von der Stadt entfernt. Am 4. Januar findet in der Kirche Sant'Antonio Vecchio, wo sich die Gemeinschaft zum Abendgebet trifft, in Anwesenheit des Bischofs von Triest, Msgr. Enrico Trevisi, ein Friedensgebet statt.
Tage der Solidarität, der Begegnung und des Lernens im Zeichen der Gastfreundschaft