Im vollbesetzten Dom zu Würzburg feierte die Gemeinschaft Sant'Egidio mit Bischof Dr. Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz einen Dankgottesdienst zum 55. Jahrestag der Gründung und zum 40. Jubiläum der Anwesendheit in Deutschland. Denn Anfang der 80er Jahre hatten Jugendliche Sant'Egidio in Rom kennengelernt und begannen 1983 in Würzburg die erste Gemeinschaft außerhalb Italiens. Bischof Bätzing dankte der Gemeinschaft für den vielfältigen Einsatz in der Kirche und Gesellschaft in Deutschland, indem Sant'Egidio die drei Dimensionen Gebet, Arme, Frieden, mit denen Papst Franizskus die Gemeinschaft charakterisiert hat, mit Überzeugung zusammengedacht hat. In diesen Zeiten des Krieges, der als "Vater aller Armut" anzusehen ist, erinnert der Auferstandene an die Verantwortung für den Frieden, die er seinen Jüngern hinterlassen hat. Der "Geist der Wahrheit" wird uns helfen, neue Wege und Visionen des Friedens zu entdecken. Abschließend dankte der Vorsitzende der DBK für alles, was Sant'Egidio für die Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten getan hat. In seinem Grußwort betonte Prof. Reder, dass dieser Tag des Dankes kein Ausdruck von Selbstzufriedenheit sei, sondern den Wunsch ausdrücke, mit vielen Freunden und Begleitern an der Seite neue aufzubrechen, um das Evangelium mit Begeisterung in den Peripherien der Welt an der Seite der Armen und im Einsatz für ein friedliches Zusammenleben zu leben. Alle Anwesenden lud er herzlich zum nächsten wichtigen Treffpunkt vom 10.-12. September nach Berlin ein, wo das kommende Friedenstreffen der Weltreligionen stattfinden wird.
Im Anschluss an den Gottesdienst sprach Bischof Bätzing mit Verantwortlichen für die Dienste und informierte sich über die konkreten Entwicklungen und grüßte herzlich die ärmeren Freunde der Mensa, der älteren Menschen und vor allem die Geflüchteten aus der Ukraine, die von Sant'Egidio in diesen Monaten aufgenommen wurden.
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