Der ukrainische Gesundheitsminister für die an die Krankenhäuser und Bevölkerung gelieferten Medikamente

Der Einsatz wird fortgesetzt

"Wir danken Ihnen sehr für Ihre Unterstützung in einer für unseren Staat schwierigen Zeit. Die von Ihnen gespendeten Medikamente und medizinischen Hilfsgüter wurden an die vom Krieg betroffene ukrainische Bevölkerung verteilt. Wir schätzen Ihre Zusammenarbeit und Solidarität sehr".

Seit Beginn des Krieges engagiert sich Sant'Egidio durch die Lieferung von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern für ein ausgedehntes Netz von Gesundheitszentren, Gemeindeverwaltungen, Freiwilligenverbänden und vor allem Krankenhäusern in vielen Städten der Ukraine, insbesondere in den vom Krieg besonders betroffenen Städten im Osten und Süden: Kiew, Charkiw, Tschernihiw, Sumy, Irpin', Saporischschja, Dnipro, Nikolajew, Poltawa.
Besonderes Augenmerk gilt dem Bedarf der Nephrologie- und Dialysezentren in Kiew, Charkiw, Poltawa, Tschernihiw, Nikoalev und Lemberg.

Wie bereits erwähnt, wurden etwa hundert Dialysepatienten ins Ausland verlegt und sind derzeit Gäste der Gemeinschaft in verschiedenen italienischen Städten. Aber für alle anderen ist es notwendig, das Nötige zu tun, um ihre Therapien fortzusetzen.

In der Ukraine herrschte schon vor dem Krieg ein Mangel an Medikamenten: Patienten in Krankenhäusern, aber auch in Alten- und Behindertenheimen mussten sie kaufen. Dieser Mangel hat sich durch den Krieg exponentiell verschärft: Zu den durch Bombenangriffe oder Kampfhandlungen Verwundeten kommen all jene hinzu, die aufgrund fehlender Ärzte, Medikamente und funktionierender Einrichtungen nicht behandelt werden können. Dies sind die tragischen Auswirkungen des Krieges, die weitaus umfassender und verheerender sind, als man gemeinhin annimmt.

Am 22. April wurde eine wichtige Lieferung von Insulin und Levothyroxin, die von Sant'Egidio in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus "Bambin Gesù" in Rom verschickt wurde, an das ukrainische Gesundheitsministerium in Lemberg geliefert.
Dabei handelt es sich um lebensrettende Medikamente: Insulin für Diabetiker, Levothyroxin für Menschen, denen die Schilddrüse entfernt wurde - eine Krankheit, die in der Ukraine aufgrund der Reaktorunfalls im Kernkraftwerk von Tschernobyl 1986 sehr häufig vorkommt. Damit können die Krankenhäuser in den Regionen Kiew und Char'kiv drei Monate lang ihren Bedarf decken.

Das ist Hilfe, die Leben rettet. Sie ist eine konkrete Antwort auf den Krieg. Aus diesem Grund wird Sant'Egidio auch weiterhin Medikamente und medizinische Ausrüstung in die Ukraine liefern.

Dieses Engagement, das Teil einer umfassenderen humanitären Intervention ist, wird dank der Arbeit und der Solidarität all derjenigen - Institutionen, medizinisches Personal, Apotheken, Einzelpersonen - durchgeführt, die großzügig zur Sammlung, Auswahl und zum Versand der Medikamente beitragen.

Es ist sehr nützlich, weiterhin Medikamente und medizinisches Material zu sammeln. Aus diesem Grund organisiert Sant'Egidio die Sammlung von Medikamenten.

Hier ist die Liste der benötigten Medikamente

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns, in Deutschland unter: [email protected] oder 0931/3229940.


LISTE DER BENÖTIGTEN ARZNEIMITTEL


Breitspektrum-Antibiotika für den Mund (Amoxicillin)

Intramuskuläre Breitspektrum-Antibiotika (Ceftriaxon)
Antihämorrhagika (Tranex)
Anti-Anämie (Folsäure, Eisenpräparate)
Verbandsmaterial
Perfusionslösungen (Physiologische Lösungen 500cc Glas, Butterfly, Agocannulas)
Analgetika und Entzündungshemmer (Lidocain, Paracetamol, Ibuprofen, Voltaren, Toradol ...)
Gastroprotektoren (Lansoprazol, Pantoprazol)
Heparin (Enoxaparin 4000 I.E.)
Schilddrüsenmedikamente (Eutirox Tyrosint)
Cortisonics
Feste und injizierbare Formen (Bentelan, Deltacortene, Urbason)
Antihistaminika (Trimeton, Zirtec)
Für Erwachsene Atemwegsmedikamente: Kortisonpräparate und bronchienerweiternde Sprays/Pulverinhalatoren
Herz- und Blutdrucksenker (Amiodaron, Amlodipin, Cardioaspirin, Digoxin, Enalapril, Furosemid (auch injizierbar), Isosorbid, Metoprolol, Nimodipin, Nitroglycerin, Ramipril, Bisoprolol)
Orale Antidiabetika
Metformin
Antidiarrhoika (Imodium)

Für Kinder:
Suspensionsantibiotika (Sirupe)
Fieber- und entzündungshemmende Mittel (Sirup und Zäpfchen)
Kortisonpräparate, Bronchodilatoren, Aerosol- und Sprühfluidisierer
Verflüssigungsmittel in Sirup
Aerosolgeräte
Antihistaminika in Tropfenform
Kortison- und Zinkoxid-Cremes
Produkte gegen Pedikulose
Tropfen für Mittelohrentzündung
Augentropfen und ophthalmische Cremes zur Behandlung von Bindehautentzündungen
Einzeldosislösungen für die Nasenhygiene
Zinkoxid-Cremes
Baldrian-Tropfen
Ansioten-Tropfen
Milchenzyme