Nie wieder Krieg, Rassismus, Verachtung! Appell der Jugend für den Frieden, damit die Erinnerung an die Shoah nicht verloren geht

In diesen Tagen, die dem Gedenken an die Shoah gewidmet sind, in der das Leben von 6 Millionen Menschen, darunter 1 Million Kinder, vernichtet wurde, organisierte die Jugend für den Frieden am 'Platz 16. Oktober 1943' einen Flashmob mitten im Herzen des jüdischen Viertels von Rom, von wo aus mehr als 1.000 Juden nach Auschwitz deportiert wurden. Nur 16 kamen zurück, darunter eine Frau.

Der Flashmob endete mit der Verlesung eines Appells: NIE WIEDER, NIE WIEDER KRIEG, NIE WIEDER RASSISMUS, NIE WIEDER VERACHTUNG!

Ihr Appell lautet:

"Wir fragen uns: Welche Zukunft wollen wir? Wir sind überzeugt, dass es ohne Erinnerung keine Zukunft gibt! NO MEMORY NO FUTURE! Leider vergessen wir oft die Fehler der Vergangenheit und wiederholen sie deshalb.
Wir sind besorgt über den zunehmenden Rassismus gegen Juden, aber auch über die zunehmende Verachtung und Ausgrenzung der Schwachen, derer, die als anders gelten als andere. Rassismus ist ungerecht. Wir sind alle gleich, auch wenn wir unterschiedlich sind.
Wir von der 'Jugend für den Frieden' wenden uns im Namen der vielen Namen jüdischer Männer, Frauen und Kinder, aber auch von Behinderten, Roma und Sinti und älteren Menschen, die in den Todeslagern umgebracht wurden, gegen alle Formen von Rassismus und Ausgrenzung. Ihr werdet niemals vergessen werden!

NEIN ZUR GLEICHGÜLTIGKEIT, JA ZUR GASTFREUNDSCHAFT! Das wollen wir denen sagen, die Mauern und Stacheldraht errichten, um diejenigen abzuwehren, die vor Krieg und Armut fliehen. Ausgehend von der Asche von Auschwitz wollen wir eine neue Welt aufbauen, in der das Leben aller Menschen geachtet und willkommen ist.
Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir alle vom Bösen betroffen sein können, und deshalb müssen wir uns alle gegen das Böse verbünden, um es zu besiegen. Nur gemeinsam können wir eine Welt erträumen und verwirklichen, in der es Licht statt Dunkelheit, Frieden statt Krieg, Gastfreundschaft statt Ausgrenzung, Freundschaft statt Trennung, Liebe statt Hass gibt.
Diese Zukunft wollen wir!
"