Eine gute Nachricht! Das Berufungsgericht von Texas hat die Hinrichtung von Ramiro Ibarra ausgesetzt und angeordnet, dass seine geistige Behinderung untersucht wird. Denn ein Todesurteil für einen Menschen mit einer solchen Einschränkung verstößt gegen die achte Änderung der Verfassung, die grausame und außerordentliche Strafen untersagt.
Das Gericht hat am Mittwoch, den 24. Februar das Urteili gesprochen und ein Gericht auf niedrigerer Ebene beauftragt, die Gründe für das Todesurteil neu zu untersuchen. Dieses Gericht muss auch die Vertrauenswürdigkeit der für das Urteil von Ramiro verwendeten Beweise unter Berücksichtigung der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich von DNA-Tests überprüfen. Ramiro Ibarra ist heute 66 Jahre alt und wurde 1997 zum Tod verurteilt. Er hätte am 4. März hingerichtet werden sollen, nachdem er schon 23 Jahre im Todestrakt verbracht hat.
In diesen ersten Wochen 2021 ist Ramiro Ibarra der dritte Todeskandidat mit einem Hinrichtungstermin, der durch den Staat Texas einen Aufschub bekommen hat.
Allen sei gedankt, die den Appell unterzeichnet und dazu beigetraben haben, eine menschlichere Rechtsprechung zu fördern.