„Frohe Ostern - Wir vergessen euch nicht!“. Ostergrüße und selbst gebastelte Geschenke brachten eine große Freude in ein großes Altenheim in Würzburg, in dem in diesen Tagen zahlreiche Bewohner an Covid-19 gestorben sind, ohne dass die Freunde von Sant'Egidio wegen der Vorschriften zur Vermeidung von Ansteckung an ihrer Seite stehen konnten. Denn seit vielen Jahren besuchen dort vor allem die Freunde der Bewegung "Menschen des Friedens", die aus verschiedenen Ländern nach Deutschland gekommen sind, regelmäßig ihre älteren Freunde und haben eine schöne Freundschaft aufgebaut, die wirklich über alle Grenzen hinweg geht. Gemeinsame Feiern, Besuche, Gebete und Gottesdienste - all diese schönen Momente der Freundschaft sind in diesen Tagen der Pandemie nicht möglich. Trotzdem ist die Freundschaft nicht unterbrochen, auch diese Grenze wurde überwunden, denn die Phantasie der Freundschaft akzeptiert keine Grenze.
Auch die Kinder und Jugendlichen der Schule des Friedens besuchen regelmäßig Bewohner eines Altenheims im Stadtviertel Zellerau in Würzburg. Momentan dürfen die Bewohner ihre Wohngruppen und das Haus nicht verlassen. Vor dem Haus hängten die Kinder ein großes Spruchband auf: „Christus ist auferstanden!“ Viele der Bewohner folgten dankbar dem österlichen Gebet der Gemeinschaft, das aus der Kapelle über die Anlage des Hauses in die Stockwerke übertragen wurde und freuten sich über die liebevoll vorbereiteten Geschenke als Zeichen der Freundschaft der verschiedenen Generationen, die zusammengehören und nicht getrennt werden dürfen.