Das Fest des Jahrestages der Gemeinschaft Sant'Egidio in München begann mit einer Begegnung mit vielen ärmeren Freunden der Mensa, den Kinder aus der Friedensschule im Flüchtlingslager und vielen alten Menschen aus dem Altenheim, die dem Generalvikar die Schönheit der großen und grenzenlosen Familie von Sant'Egidio erklärten. Die alten Menschen sprachen über die Freude, der Gemeinschaft begegnet zu sein und in dieser Familie leben zu können: "Das Altenheim ist kein Ort, an dem alte Menschen leben sollten. Ich hasse es, dort zu sein. Zum Glück gibt es die Freunde der Gemeinschaft. Sie haben mein Leben gerettet". Ein Mädchen aus Afghanistan, 13 Jahre alt - sie besucht zusammen mit anderen Heranwachsenden regelmäßig die alten Menschen im Heim - "Ich liebe die alten Menschen. Ich freue mich jedes Mal auf den Besuch. Sie sind so nett. Im Flüchtlingsheim ist es sehr langweilig. Aber auch im Altenheim ist es sehr langweilig. Ich bin so froh, dass ich die alten Menschen kennen gelernt habe." Die Kinder hatten dem Generalvikar ein großes Bild mit einem Haus gemalt, das Haus der Gemeinschaft.
Beim Gottesdienst in der Kirche St. Ursula, in dessen Pfarrgebiet das Zentrum der Gemeinschaft liegt und auch das Abendgebet stattfindet, feierten Hunderte Menschen mit der Gemeinschaft. Der Generalvikar betonte in seiner Predigt, wie wichtig ist ist, hinauszugehen, auf die Straßen, die Welt zu verändern und offen für alle Menschen zu sein. Er bedankte sich bei der Gemeinschaft und sagte: "Es ist ein Segen, dass wir in der Diözese die Gemeinschaft Sant'Egidio haben. Sie ist eine Herausforderung für uns als Kirche, denn sie leben die Liebe zu den Armen und die Öffnung hin zu den Menschen der Stadt und der Welt."