1944 - 2016, seit jenem schrecklichen Mai 1944 sind 72 Jahre vergangen. Damals wurden ca. 4000 Menschen, überwiegend Juden und Zigeuner, im Ghetto von Pécs eingesperrt und zwei Monate später in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ganz wenige haben den nationalsozialistischen Wahn überlebt. Dieses Gedenken ist ebenso schmerzhaft wie bedeutungsvoll und wird heute von der Gemeinschaft Sant'Egidio und der Jüdischen Gemeinde mit Leben erfüllt, die seit 11 Jahren einen städtischen Gedenkzug organisieren gegen das Vergessen.
Trotz starken Regens zog der Gedenkzug durch die Straßen der Stadt bis zur Synagoge. Dort sprachen der Rabbiner András Schönberger, Bischof György Udvardy, János Nagy von der Gemeinschaft Sant'Egidio und der ungarische Historiker Gábor Schweitzer.