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Unterstützung der Gemeinschaft

  
8 Oktober 2014

Besorgnis der Gemeinschaft Sant'Egidio wegen der Entführung des Priester Hanna Jallouf und der jungen Christen in Knayeh

 
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Die Gemeinschaft Sant'Egidio bringt ihre Besorgnis über die Entführung der vergangenen Tage in Knayeh zum Ausdruck, bei der im Orontestal der Priester Hanna Jallouf und eine Gruppe junger Christen aus seiner Pfarrei entführt wurden.
Der syrische Franziskaner Hanna ist ein Freund der Gemeinschaft Sant'Egidio und Pfarrer in Knayeh und für die Christen in den Dörfern des Hochtals des Orontes in Syrien. Aktuell leben dort noch ca. 700 christliche Familien, die nicht geflohen sind, insgesamt ca. 2000 Personen.
Für sie hat der Priester Hanna Jallouf seine Tätigkeit fortgesetzt und einige Zentren zur Verteilung von Hilfsgütern (vor allem Lebensmittel und medizinische Hilfen) in der ganzen Gegend eingerichtet.

Das Tal des Orontes und insbesondere die Hochebene an der Grenze zur Türkei und zum Libanon, in der auch Knayeh liegt, war seit Beginn der syrischen Krise Schauplatz von Kämpfen zwischen den Truppen der Regierung von Damaskus und Oppositionsgruppen.
Die Region des Hochtals des Orontes wird nun schon seit Monaten überwiegend von Gruppen in Opposition zum Regime von Bashar Assad kontrolliert. Besonders stark sind dort die Gruppen von Al Nusra.

Die lokale christliche Gemeinde und der Priester Hanna Jallouf haben sich bisher auf die Anwesenheit dieser Gruppen eingestellt und einen Dialog mit ihnen begonnen.
Das Verschwinden und die mutmaßliche Entführung von Hanna Jallouf und einer Gruppe von 20 Jugendlichen aus seiner Pfarrei kam daher vollkommen überraschend und ist ein Beweis für die Verschlechterung der Lage in Syrien, insbesondere für die christlichen Minderheiten.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio bemüht sich darum, humanitäre Lösungen für das syrische Drama zu suchen, wie es im Appell heißt, den Prof. Andrea Riccardi für Aleppo als offener Stadt veröffentlicht hat. Sie hofft auf einen schnellen und positiven Ausgang der Entführung des Priesters Hanna Jallouf, der von allen religiösen und politischen Seiten als geschätzter Mann des Dialogs angesehen wird. Das könnte ein erster wichtiger Schritt sein auf dem Weg zur Wiederherstellung eines friedlichen Zusammenlebens mit der Befreiung aller aktuell Entführten.


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