Weihnachten: Mehr als 60.000 bei den Weihnachtsmählern mit den Armen in Italien und über 240.000 weltweit, "niemand darf ausgeschlossen werden"

Mit Obdachlosen, alten Menschen, durch die humanitären Korridore eingereisten Flüchtlingen zu Tisch, die Solidarität wächst. Impagliazzo (Sant'Egidio): "Wir leben die Freude, dass viel Einsamkeit in das Leben einer Familie verwandelt wird, denn niemand darf ausgeschlossen werden". In Santa Maria in Trastevere in Rom wurde kein Plastik verwendet und koscheres Esssen angeboten, dass die jüdische Gemeinde gestiftet hat. Anwesend waren auch die Kardinäle Kasper und Czerny, sowie der Nuntius in Italien, der die Grüße von Papst Franziskus überbrachte. 

Über 60.000 Menschen haben in Italien und mehr als 240.000 weltweit an den Weihnachtsmählern mit den Armen teilgenommen, die Freunde von Sant'Egidio sind. Ausgehend von der Basilika Santa Maria in Trastevere in Rom, wo die Tradition der Weihnachtsmähler 1982 begann, haben viele unterschiedliche Personen am Tisch Platz genommen: Obdachlose, Flüchtlinge, die durch die humanitären Korridore nach Europa gekommen sind, alte Menschen, die allein leben, Familien mit sozialen Problemen, Straßenkinder, Gefangene, Arme in den großen Stadtrandvierteln in Afrika oder Lateinamerika.

In Italien haben u.a. in Rom, Neapel, Genua, Messina, Mailand, Bari, Florenz, Turin, Novara, Padua, Catania, Palermo, Triest Weihnachtsmähler stattgefunden. Der Präsident der Gemeinschaft Sant'Egidio, Marco Impagliazzo, erläutert: "Hier erleben wir die Freude, dass viele Einsame zu einer neuen Familie werden, denn niemand darf an diesem Weihnachtstag ausgegrenzt werden, und jeder, der bedient und der bedient wird, kann hoffnungsvoll in die Zukunft schauen: der Dienende und der Bediente."

In Santa Maria in Trastevere wurde ganz auf Plastikgeschirr verzichtet, viele haben das Festmahl unterstützt, auch die jüdische Gemeinde von Rom, die koschere Lasagne zur Verfügung gestellt hat. Neben dem Pfarrer Marco Gnavi waren u.a. auch die Kardinäle Walter Kasper und Michael Cerny, der Weihbischof von Rom-Ost, Gianpiero Palmieri, die Sozialreferentin der Stadt Rom, Veronica Mammì, und der apostolische Nuntius in Italien, Erzbischof Emil Paul Tscherrig, anwesend, der die Grüße von Papst Franziskus überbrachte. Es waren auch Flüchtlinge anwesend, die von der griechischen Insel Lesbos am vergangenen 4. Dezember durch einen besonderen humanitären Korridor des päpstlichen Almosenwesens und der Gemeinschaft Sant'Egidio nach Italien gekommen sind.
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