Buch von Andrea Riccardi, Die gewaltlose Kraft des Friedens auf Deutsch erschienen

Riccardi widerspricht der These, dass der Krieg ein unvermeidliches Übel sei

In der Vergangenheit gab es klare politische Positionen, die die Welt in "Freunde" und "Feinde" einteilten. Heutzutage ist die Situation schwieriger udn unübersichtlicher, was die Menschen verunsichert und oft zu einer mehr emotionalen Beurteilung der Lage führt. "Geopolitik der Emotionen" nennt dies der französische Politikwissenschaftler Dominique Moisi und sieht darin die Ursache für Massenraktionen und Populismus weltweit.

Andrea Riccardi, ehemaliger italienischer Minister für Internationale Zusammenarbeit und Integration und Träger des Internationalen Karlspreises 2009, analysiert die Gründe für diese Unsicherheit. Er widerspricht einer gewissen Tendenz unserer Zeit, die den Krieg als unvermeidliches Übel betrachtet. Eine Kultur des Friedens ist für ihn nötig, wie auch eine Friedensbewegung, die neue Wege geht und eine aktivere Mitwirkung bei den großen internationalen Themen anstößt.