Tägliches Gebet

Liturgie des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Liturgie des Sonntags

7. Sonntag der Osterzeit
Gedenktag des heiligen Papstes Paul VI., der 1978 starb.
Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 29 Mai

7. Sonntag der Osterzeit
Gedenktag des heiligen Papstes Paul VI., der 1978 starb.


Erste Lesung

Die Apostelgeschichte 7,55-60

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

Antwortpsalm

Psalm 97

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. Freuen sollen sich die vielen Inseln. Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her und frißt seine Gegner ringsum.

Seine Blitze erhellen den Erdkreis; die Erde sieht es und bebt.

Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden,
alle, die sich der Götzen rühmen. Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Zion hört es und freut sich, Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter.

Ihr, die ihr den Herrn liebt, haßt das Böse!
Er behütet das Leben seiner Frommen, er entreißt sie der Hand der Frevler.

Ein Licht erstrahlt den Gerechten und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch am Herrn, und lobt seinen heiligen Namen!

Zweite Lesung

Die Offenbarung des Johannes 22,12-14.16-17.20

Siehe, ich komme bald und mit mir bringe ich den Lohn und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig, die ihre Gewänder waschen: Sie haben Anteil am Baum des Lebens und sie werden durch die Tore in die Stadt eintreten können. Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern. Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens! Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. - Amen. Komm, Herr Jesus!

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 17,20-26

Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Der heutige Sonntag führt uns noch einmal zurück zum letzten Abend im Leben Jesu. Im Gebet sucht er die vertraute Gemeinschaft mit dem Vater. Während Jesus seine Augen zum Vater erhebt, weitet sich im Gebet sein Blick für die Anliegen der ganzen Welt und schließt alle ein, die in kommenden Zeiten und überall auf der Erde durch die apostolische Verkündigung an das Evangelium glauben werden. Ein Anliegen steht im Mittelpunkt des Gebetes Jesu: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein." Die Kirche ist in erster Linie eine Geschwisterlichkeit ohne Grenzen, die alle umfasst, Arme und Reiche, Junge und Ältere, Menschen aller Kulturen und Sprachen. Diese Einheit der Menschheitsfamilie, in deren Dienst die Kirche nach den Aussagen des II. Vatikanischen Konzils steht, ist in diesem Gebet Jesu grundgelegt. Leider ist unsere Welt durch ein schlimmes Virus gefährdet, das Spaltung, Feindseligkeit und Hass in den Herzen der Menschen verbreitet. Daher ist der Maßstab für die gemeinschaftliche Verbundenheit der Jünger unvorstellbar hoch, nämlich die Einheit zwischen Vater und Sohn: "damit sie eins sind, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir". Denn Jesus ist sich bewusst, dass die Glaubwürdigkeit und Attraktivität der christlichen Gemeinschaft von der Geschwisterliebe und Einheit der Jünger abhängt. Es gibt nämlich einen direkten Zusammenhang zwischen der geschwisterlichen Liebe und der Ausstrahlungskraft bei der Weitergabe des Evangeliums. Vielleicht sollten die Kirchen über diesen Aspekt auch im Hinblick auf die ökumenischen Beziehungen untereinander vertieft nachdenken. Um auch in Bezug auf die jüngeren Generationen an Attraktivität zu gewinnen, müssen die Christen in der Einheit wachsen. Denn die erste Botschaft bei der Weitergabe des Evangeliums ist die geschwisterliche Liebe, so sagten die Kirchenväter. Hat nicht auch die Pandemie gelehrt, dass das Zeugnis der Christen besonders anziehend wirkte, wenn sie in Einheit für die Armen und Benachteiligten tätig waren? Das Christentum kann nicht als individualistische Religion gelebt werden, indem das eigene Wohlergehen in den Mittelpunkt gestellt wird ohne die anderen oder sogar auf Kosten der anderen. Papst Franziskus hat wiederholt betont, dass wir uns nur gemeinsam retten und alle in einem Boot sitzen. Die großen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur in einer universalen Einheit lösen. Das Gebet Jesu für die Einheit ist von prophetischer Bedeutung für unsere ganze Welt, denn weder eine Struktur noch eine Organisation können die geschwisterliche und aufrichtige Liebe ersetzen. Deren Quelle ist der Auferstandene, wie es im Buch der Offenbarung heißt "Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens. Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen. Komm, Herr Jesus!" Beim Herrn ist die Quelle, damit wir diese Welt mit der Liebe des Evangeliums erfüllen und die Einheit aufbauen, zu der uns der Herr berufen hat.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika